wer ist naeb

Organisation + Köpfe

Programm

Satzung + konkretes

Zahlen und Fakten

 

Bewertung der "Energiewende"

 

Informiert sein!

 

Seitensuche

Dabei sein!

 
 
  gesammelte Pressemitteilungen des Jahres 2012 Nr. 24 –

Nr.

Titel

Verfasser

24

Zuviel unzuverlässiger Öko-Strom (EEG-Strom)

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

25

Das Alljährliche Ökostrom-Kostensteigerungs-Lamento (Voltaik/Windstrom-Kosten);

Duepmann

26

Trotz Hilfestellung in der Kälte: Deutscher Wind- und Solarstrom bedroht das europäische Verbundnetz

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

27

Bittere Pillen für deutsche Solarproduzenten

Konrad Fischer

28

Ökostrom verhindert Investitionen in anderen Branchen

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

29

Wann werden aus 600.000 Haushalten ohne Strom 6 Millionen?

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

30

Überflüssiger Ökostrom treibt die Preisspirale

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

31

Erstes Jahr Deutscher Offshore-Windstrom: Flaute auf dem Meer trotz starken Windes

Duepmann

32

Immer mehr unbrauchbarer Ökostrom

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

33

NAEB fordert Abschaffung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG)

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

34

Hilfe! Zu viel Ökostrom

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

35

Windgeneratoren auf die Deiche!

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

36

BUND propagiert Umweltzerstörung und Deindustriealisierung

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

37

Die Stromkosten steigen immer schneller.

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

38

Bio-Strom-Anlagen vor der Pleite?

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

39

Teure  EEG Millionäre

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

40

FDP-Quotenmodell statt EEG-Subvention: Täuschung der übelsten Art

Duepmann

41

EEG Profiteure

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

42

Offshorestrom – ein Flop

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

43

Wärmedämmung – Verluste für Mieter und Vermieter

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

44

EEG/Quotenmodell: Öffentlicher Brief an Quotenmodel-Protagonisten

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

45

Warum wird Strom immer teurer?

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

46

Energiewendekosten (EEG) 2012/2013, Tricks

Duepmann

47

Stromverbraucher – Auf die Barrikaden!

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

48

Die Welt lacht über die deutsche Energiepolitik

Prof. Hans-Günter Dr. Appel

 

 

 

24 14.1.12 Zuviel unzuverlässiger Öko-Strom (EEG-Strom) ; Prof. Dr. Appel.

Er hat die technischen Grenzen der Netzbelastbarkeit erreicht / Immer häufiger müssen Wind- und Solarstromanlagen abgeschaltet werden.

 

Das Einspeisen des unzuverlässigen Wind- und Solarstroms stößt mehr und mehr an seine Grenzen. Auf die sich ständig verschärfende Problemlage macht Heinrich Duepmann, der Vorsitzende der nationalen anti-EEG-Bewegung e.V. (naeb), aufmerksam: „Bereits heute übersteigt die maximale Leistung der installierten Wind- und Solaranlagen immer häufiger die Nachfrage der Stromkunden. Daher durften im Jahr 2010, um das Netz nicht zu überlasten, knapp 80 Millionen Kilowattstunden (kWh) nicht eingespeist werden. (Bundestags-Drucksache 17/7016 vom 19. September 2011).“ Nach einer Meldung der „Wirtschafts-Woche“ vom 24. 9. 2011 konnten sogar 127 Millionen kWh nicht vom Netz aufgenommen werden.  Trotzdem aber haben die Anlagenbetreiber diesen Ausfall mit mehr als 10 Millionen Euro vergütet bekommen, wie es die Richtlinien des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) ihnen zusichern. Auch diese Subvention muss der Stromkunde bezahlen. Das trifft besonders die ärmeren der Bevölkerung. Daher ist diese Energiepolitik sehr unsozial

 

Jede neue Wind- und Solarstromanlage erhöht die nichtverwendungsfähige und daher unbrauchbare Spitzenleistung des nicht plan- und regelbaren EEG-Stromes. Mehr und mehr Anlagen müssen immer häufiger abgeschaltet werden. Neue Netzleitungen bringen hier keine Abhilfe. Würde die Zahl dieser Stromerzeugungsanlagen in den nächsten zehn Jahren verdoppelt, wie von der Bundesregierung vorgesehen, blieben mehr als zehn Prozent des erzeugten Stromes ungenutzt. (siehe anliegende Skizze). Trotzdem lässt die Bundesregierung von ihrer Fehlplanung nicht ab. Duepmann dazu: "Das ist grober Unfug. Er wiederholt die schlimmsten Fehler der DDR-Planwirtschaft, wenn er sie nicht übertrifft!"

 

Die schnell wechselnden Stromleistungen von den allein in Deutschland  schon zigtausenden dezentralen Wind- und Solaranlagen führen nämlich zu großen Schwierigkeiten, weil beim Einspeisen die exakte Netzfrequenz notwendig ist. Dazu ist ein stabiles Grundnetz erforderlich, das nur große und synchron geschaltete Generatoren gewährleisten. Um die dauerhaft nötige Grundversorgung mit Strom („Grundlast“) sicherzustellen, sind mindestens zehn große Kraftwerke mit je 1000 Megawatt (MW) Leistung erforderlich. Dies ist wie bei einem großen Orchester. Ohne eine Abstimmung der Instrumente gibt es keine Musik, sondern einen heillosen Krach. Aber selbst dann, wenn  diese Grundlast bereitsteht, gibt es große Schwierigkeiten, das Netz stabil zu halten. In den letzten Wochen hat es immer wieder Berichte über Produktionsstörungen

 

gegeben, weil Steuerungsanlagen auf kurzfristigen Millisekunden-Ausfall oder auf Frequenzstörungen durch den unzuverlässigen Wind- und Solarstrom reagiert haben.

 

Duepmann: "Es ist technisch nicht möglich, unser Land ausschließlich mit regenerativen Energien zu versorgen. Die Sonne scheint nachts nicht und der Wind weht nicht immer. Dann ist die Leistung dieser Energiequellen Null. Auch wenn man die Nennleistung von Wind- und Solaranlagen verdoppelt, hilft das nicht weiter. Denn das Produkt mit dem Faktor Null ist immer Null.“

 

Zwar soll, wenn die Wind- und Solaranlagen keinen Strom liefern, der Bedarf mit Bio-Gas erzeugt werden. Aber die in Deutschland installierte Leistung für Biostrom-Anlagen lag Ende letzten Jahr bei weniger als 5 Prozent der mittleren Netzleistung. Für diese Bio-Anlagen wurden rund 5 Prozent der nutzbaren Ackerfläche benötigt. (Wikipedia).  Für die restliche Leistung brauchen wir weiterhin Gas-, Kohle- und Kernkraftwerke. Wir können also auf die konventionellen Kraftwerke nicht verzichten.

 

EEG-Strom hat die technischen Grenzen der Netzbelastbarkeit erreicht. Mehr Anlagen führen zu einer immer geringeren Ausnutzung sowohl der regenerativen Anlagen wie auch der weiter notwendigen Schattenkraftwerke. Die Versorgung wird immer unsicherer und teurer. Ein Industriestaat kann so nicht versorgt werden  und so im internationalen Wettbewerb nicht mehr bestehen. Die nationale anti-EEG Bewegung (www.naeb.info) fordert daher,  das EEG sofort abzuschaffen, damit Deutschland auch in Zukunft auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig bleibt und seinen sozialen Standard halten kann. Die handwerklichen und die der Ökoideologie geschuldeten Fehler der Energiepolitik auf nationaler wie auf internationaler Ebene führen zur Deindustrialisierung  und zum Sozialabbau. Soll dies die Zukunft von Deutschland sein?

 

 

25 28.1.12 Das Alljährliche Ökostrom-Kostensteigerungs-Lamento (Voltaik/Windstrom-Kosten); Duepmann

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Regierung wollen die erneuerbaren Energien noch schneller ausbauen und stärker fördern, um Kernkraftwerke abschalten zu können. Folgende Ziele wurden vorgegeben: 40 % unseres Stromes soll bis 2020 aus erneuerbaren Quellen kommen. In weiteren Zwischenschritten soll der Anteil bis 2050 auf 80 % erhöht werden. Was bedeutet dies für unser Land?

Der Strompreis wird bis 2020 für die privaten Endverbraucher von heute rd. 24 Cent auf über 50 Cent pro Kilowattstunde (kWh) steigen. Und der Strompreis für die Industrie klettert von heute rd. 12 Cent auf deutlich über 20 Cent pro kwh.

Was ist die Folge?

Millionen Haushalte (Hartz 4-Empfänger, Normalrentner und Geringverdiener) werden ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können. Millionen von Arbeitsplätzen in der energieintensiven Industrie werden in Länder mit geringeren Energiekosten transferiert, die den deutschen Sonderweg nicht mitgehen. Der noch schnellere Ausstieg aus der Kernenergie, als im Energiekonzept vom 28.9.2010 geplant, wird den Strompreisanstieg beschleunigen und eine bedarfsgerechte Stromversorgung nicht mehr ermöglichen.

Womit können wir dies alles belegen?

Die aktuelle Vergütung des Ökostromes nach dem Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG) beträgt für das Jahr 2010 durchschnittlich 15,5 Cent pro kwh (Erfahrungsbericht des BMU vom 3.5.2011). Dies ist das 4-fache der Herstellkosten der konventionellen Stromerzeugung von rd. 4 Cent pro kwh. Durch den geplanten massiven Ausbau von offshore-Windstrom und Fotovoltaik muss der Preis des Ökostroms weiter stark ansteigen. In absoluten Zahlen bedeutet dies ein Ansteigen von rd. 13 Milliarden Ökoumlage in 2010 auf über 30 Milliarden Euro in 2020, die vorwiegend von den privaten Haushalten gezahlt werden muss, weil die Industrie teilweise von der Ökoabgabe ausgenommen ist.

Auf die Haushalte kommt eine Zusatzbelastung von ca. 1.000 Euro im Jahr zu, die sich zu einem Drittel auf ihrer Stromrechnung wiederfindet. Die anderen 2/3 schlagen sich in der Verteuerung aller Produkte und Dienstleistungen nieder. Hinzu kommen noch die heute nur ansatzweise geschätzten 40 Milliarden Euro für Investitionen in neue Stromnetze, die ausschließlich wegen des Ökostromes notwendig werden. Überlandleitungen haben einen Stromverlust von 1-2 % pro 100 Kilometer, durch den der Strompreis weiter ansteigt. Und sie verschandeln zusätzlich die Landschaft.

Für eine sichere Energieversorgung müssen konventionelle Kraftwerke mit der gleichen Leistung wie die Ökoanlagen immer bereit stehen, um einzuspringen, wenn der Wind ausfällt oder die Sonne nicht scheint.

Durch den steigenden Ökostromanteil wird weniger preiswerter konventioneller Strom produziert bei konstanten fixen Kosten. Somit steigt auch der Strompreis aus den Schattenkraftwerken.

Wir leisten uns eine doppelte Infrastruktur für die Stromerzeugung und –verteilung, die unser Land an den Abgrund bringen wird. Oder ist es sinnvoll, bei schönem Wetter eine Fahrt mit einem Kabriolett anzutreten, jedoch eine Limousine mit Fahrer folgen zu lassen, damit man bei einem Wetterumschwung ohne Probleme sofort weiter fahren kann. Diesen Luxus leisten wir uns bei der Ökoenergie.

Das inhärente Defizit von Wind- und Voltaik beschreibt dieser "Dreisatz":

Nachts scheint keine Sonne.

Meistens passt der Wind nicht.

(Wechsel-)Strom kann man nicht speichern.

 

 

26 11.2.12 Trotz Hilfestellung in der Kälte: Deutscher Wind- und Solarstrom bedroht das europäische Verbundnetz; Prof. Dr. Appel

 

Die alljährlich wiederkehrende gut planbare und bisher immer beherrschte Französische Engpaßsituation bei niedrigen Temperaturen dominiert derzeit die Medien und verstellt den Blick davor, dass Deutscher Öko-Strom in mehreren unserer Nachbarstaaten eine sichere Stromversorgung behindert. Daher wird er von den benachbarten Netzen zunehmend blockiert. Mit jeder neuen Wind- oder Solarstromanlage steigt die Strommenge, die nicht eingespeist werden kann.

 

 

Die Stromversorgung ist sehr kompliziert. Nur Fachleute haben hier einen vollständigen Durchblick. Zum Verständnis soll hier eine vereinfachte Darstellung dienen.

 

Wie erfolgt die Stromverteilung?

Grundsätzlich muss Strom zum Zeitpunkt seiner Erzeugung auch abgenommen werden, weil es keine ausreichend große Stromspeicher gibt. Strom von den großen Kraftwerken wird in die Höchstspannungsnetze eingespeist, die wir als Überlandleitungen kennen. Die Netzbetreiber regeln die Leistung entsprechend den Anforderungen der Stromkunden. Daher heißen die Netze auch Regelzonen. Die Leistungsschwankungen sollen nicht mehr als 2,5 Prozent vom Mittelwert abweichen. Bei wesentlich größeren Schwankungen kann das Netz zusammenbrechen. Das bedeutet einen großflächigen Stromausfall, der auch benachbarte Netze einschließen kann.

 

Zur Leistungsregelung gibt es drei Möglichkeiten. Erstens: Es kann die Leistung der einspeisenden Kraftwerke geändert werden. Zweitens: Bei kleineren Schwankungen können Pumpspeicherwerke aktiviert werden. Drittens: Es wird Leistung in benachbarte Netze abgegeben oder aufgenommen.

 

Strom aus den Höchstspannungsnetzen wird durch Regeltransformatoren mit einer möglichst konstanten Spannung von 20.000 Volt oder 10.000 Volt in die Mittelspannungsnetze nahe dem Verbraucher eingespeist. Transformatoren in wenigen hundert Meter Abstand vom Verbraucher erzeugen dann den Haushaltsstrom von 230 Volt.

 

In dieses Niederspannungsnetz wird auch der Strom aus Fotovoltaik-Anlagen auf  den Hausdächern eingespeist. Windstrom-Anlagen werden meistens an die Mittelspannung angeschlossen. Entsteht dadurch in den Netzen ein Überangebot, fließt der Strom weiter in die übergeordneten Netze. Dann muss das Höchstspannungsnetz nachgeregelt werden.

 

Aufgaben des Europäischen Verbundnetzes

Am Einfachsten ist die Abgabe nicht benötigter Leistung in die benachbarten Netze. Denn je größer die Abnehmerzahl ist, umso geringer werden die Leistungsschwankungen.  Daher hat man in Europa das zentraleuropäische Verbundnetz UCTE geschaffen. Die Abkürzung steht für „Union for the Coordination of the Transmission of Electricity“. In Deutschland gibt es vier Regelzonen, die von der Amprion GmbH (ehemals E.on), der EnBW Transportnetz AG, der Tennet TSO GmbH (ehemals E.on) und der 50 Hertz Transportnetz GmbH (ehemals Vattenfall) betrieben werden. Österreich hat zwei Regelzonen und in den kleineren Ländern ist das gesamte nationale Netz eine Regelzone. Voraussetzung für den Stromverbund ist die exakt gleiche Frequenz von 50 Hertz und die gleiche Phasenlage des Wechselstroms.

 

Die Regelzonen sind an den Verbundstellen direkt miteinander verbunden. Ein Leistungsausgleich erfolgt also automatisch von Überflusszonen zu Mangelzonen. Die Strommengen, die durch die Verbundstellen zu einem anderen Netzbetreiber fließen, werden gemessen und nach wirtschaftlichen Vereinbarungen bezahlt. Wird Strom bei Mangel geliefert, erhält das abgebende Netz Geld. Wird dagegen Strom geliefert, der nicht benötigt wird und der so den Netzbetreiber zwingt, die Leistung der eigenen Kraftwerke zu reduzieren, gibt es kein Geld. Ja, die Verträge sehen sogar Zuzahlungen für den gelieferten - aber nicht benötigten - Strom vor (negativer Strompreis). Daher muss jeder Netzbetreiber versuchen, die Leistung innerhalb seines Netzes zu regeln.

 

Zu viel Wind- und Solarstrom

In Deutschland sind inzwischen Windstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 27.000 Megawatt installiert. Diese Leistung wird bei Starkwind nahezu erreicht. Sie nimmt aber stark ab mit der Minderung der Windgeschwindigkeit. Bei der halben Windgeschwindigkeit wird nur noch ein Achtel der Maximalleistung erzeugt. Die installierte Nennleistung der Fotovoltaik-Anlagen beträgt zurzeit 18.000 Megawatt. Sie wird nur erreicht bei senkrechter Sonneneinstrahlung auf die Solarflächen und klarem Wetter. Nachts ist die Leistung naturgemäß Null.

 

Die in Deutschland von den Verbrauchern geforderte Leistung schwankt zwischen 50.000 und 70.000 Megawatt. (zur Erinnerung: 1.000 Megawatt sind die Leistung eines großen Kohlekraftwerks.) Damit erreicht die Nennleistung der Wind- und Solarstromanlagen schon fast die geforderte deutsche Netzleistung. Zur Stabilisierung der Netzfrequenz ist eine sichere und stabile Grundlast erforderlich, die nur von großen Kraftwerken erzeugt werden kann. Daher übersteigt schon heute die Nennleistung aus den Wind- und Solaranlagen die geforderte Leistung. Nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) muss aber der Ökostrom bevorzugt in das Netz eingespeist werden. Die Überschussleistung wird dann in die benachbarten Netze gedrückt. Diese Netzbetreiber müssen nun die Leistung ihrer Kraftwerke drosseln. Warum ist das ein Problem?

 

Kraftwerke leiden unter der Regelung

Druck und Temperatur in der Dampfturbine müssen reduziert werden. Die Temperaturminderung verringert die Wärmeausdehnung der Bauteile. Es entstehen Spannungen, die in ungünstigen Fällen sogar die Turbine zerstören können. Dies gilt für die vielen älteren Kraftwerke, die als Grundlasterzeuger nicht für schnelle Leistungsänderungen ausgelegt sind. Der deutsche Ökostrom gefährdet so massiv die Stromversorgung in unseren Nachbarländern. Dagegen wehren sich nun unsere Nachbarn. Sie sperren den Ökostrom aus. Wie geschieht das?

 

Mit Querreglern gegen überschüssigen deutschen Öko-Strom

In die Zuleitungen von Deutschland zu ihren Netzen werden sogenannte Querregler eingebaut. Dies sind große Transformatoren mit gleicher Wicklungszahl auf beiden Seiten. Sie sind also für Strom durchlässig nach beiden Richtungen. Wenn nun das eigene Netz im Gleichgewicht ist, werden einige Windungen am Querregler zugeschaltet, so dass auf der deutschen Seite eine höhere Leistung vorgetäuscht wird als im Nachbarnetz tatsächlich vorhanden ist. Die hohe Leistung im deutschen Netz bleibt und muss im Netz selbst herunter geregelt werden. Dazu müssen verstärkt Solar- und Windstromanlagen abgeschaltet werden. (Die Anlagenbetreiber erhalten dann trotzdem die Vergütung nach dem EEG für den nicht gelieferten Strom).

 

Unsere Nachbarn wehren sich so gegen die Störung ihrer Stromversorgung durch den deutschen Ökostrom. Das ist nicht billig. Ein Querregler wiegt fast 1000 Tonnen und kostet einige Millionen Euro. Doch eine Netzstörung kostet sehr viel mehr.

 

Ökostrom stört und treibt den Strompreis in Nachbarländern.

So hat zum Beispiel die Nachrichtenagentur dpa am 15. Januar von Klagen aus Polen und Tschechien berichtet, dass der an den zuletzt sehr windstarken Tagen in ihr Netz schwappende Ökostrom aus Deutschland die Gefahr eines Blackouts für das eigene Netz verschärfe. Zitiert wurde der Chef des tschechischen Netzbetreibers CEPS, Vladimir Tosovsky: „Über unser Netz wälzt sich Energie aus erneuerbaren Quellen in Deutschland.“ In Polen befürchtet man, wie es im dpa-Bericht weiter hieß, dass die polnischen Kohlekraftwerke und Netze dem ständigen Hoch- und Herunterfahren wegen des hereinschwappenden „Öko-Stroms“ aus dem Nachbarland nicht gewachsen sein könnten. In Tschechien würden die Kosten zur stärkeren Regulierung des Stromflusses auf 80 Millionen Euro geschätzt.

 

Vom Wunschtraum zum Alptraum

In der Diplomarbeit des Informatikers Thomas Fürst aus Dortmund findet man über diese Problematik nähere Informationen. Sie trägt den Titel „Entwicklung eines verteilten Koordinierungsverfahrens für Leistungsflussregler in Energieübertragungsnetzen“ (http://ls3-www.cs.uni-dortmund.de/downloads/pdf/DAFuerst.pdf).Spätestens dann versteht man, dass der politische Ökostrom-Wunschtraum zu einem technischen Alptraum für die Stromversorgung Deutschlands wird. Ökostrom ist nicht nur wetterbedingt unzuverlässig und viel zu teuer, sondern er ist auch Störstrom.

 

Ökostrom ist nutzlos und teuer

Jeder weitere Zubau von Wind- und Solaranlagen führt zu einer geringeren Nutzung, weil immer häufiger und immer mehr Anlagen abgeschaltet werden müssen. Im Jahr 2010 konnten 150 Millionen Kilowattstunden nicht in das Netz eingespeist werden. Die Anlagenbetreiber erhielten für den nicht gelieferten Strom eine Vergütung von mehr als 15 Millionen Euro auf Kosten der Stromkunden.

 

Die Nationale anti-EEG Bewegung e.V. (naeb) fordert auch aus diesem Grund die sofortige Abschaffung des unwirtschaftlichen und unsozialen EEGs, um weiteren Schaden von Deutschland abzuwenden.

27 25.2.12 Bittere Pillen für deutsche Solarproduzenten; Konrad Fischer

Die geplante EEG-Novellierung der Bundesregierung vernichtet unsere Voltaik-Hersteller, ohne die Strompreisexplosion zu stoppen

 

Für die deutschen Hersteller der Solarmodule gab es am 23. Februar eine herbe Überraschung: Umweltminister Dr. Röttgen und Wirtschaftsminister Dr. Rösler wollen der deutschen Solarbranche mit der angekündigten EEG-Novelle eine scharfe Fastenkur verordnen. Sie bringt für den Stromverbraucher keine spürbare Entlastung, treibt die verbliebenen deutschen Hersteller weiter in den Bankrott, lässt die Dachanlagen überleben und nutzt damit nur dem Handwerk und den Banken. Für die deutschen Voltaik-Hersteller ist das aber pures Gift. Sie bleiben auf dem abschüssigen Weg, den unzählige andere Branchen schon gehen mussten: Die Produktion wandert in Billiglohnländer, das Geschäft geht aber weiter. Unsere Windradproduzenten werden folgen.

 

Zu den Fakten:

 

Am 23. Februar haben Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ein in der Höhe überraschendes Kürzungsprogramm für Voltaik-Strom-Erlöse vorgelegt, das auch rückwirkende Preisminderungen sowie verschärfte Einspeisevorschriften enthält. Diese Vorlage soll am 8. März in die 1. Lesung im Bundestag und ab dem 9.März 2012 wirksam sein.

 

Wie wirken die neuen Regelungen auf die Solarbranche und den Verbraucher?

 

Die aus Sicherheitsgründen unabdingbare Nachrüstung der 1,1 Millionen Voltaik-Altanlagen – ihre Stromeinspeisungstechnik gefährdet nämlich die Frequenzstabilität im Stromnetz - wollen die Minister den Stromverbrauchern komplett aufbürden: Durch einen Zuschlag auf die EEG-Umlage und einen auf die Netzkosten. Dazu Heinrich Duepmann, Vorsitzender der Nationalen Anti-EEG-Bewegung NAEB: "Das allein kostet uns Verbraucher über eine Milliarde Euro!"

 

Das Absenken der Erlöse von 24,5 auf 19,5 Cent je kWh bei Dach-Kleinanlagen, von 22 auf 16,5 bei mittleren Anlagen und von 18,33 auf 13,5 bei großen Anlagen können nur die Kleinanlagenbetreiber verkraften. Bei Mittel- und Großanlagen können damit eigentlich nur noch ausländische Billigmodule installiert werden.

 

Das vollständige Abkoppeln aller neuen PV-Freianlagen von der Zwangseinspeisung ist nach Duepmann "Der endgültige Todesstoß für die deutsche Voltaik-Produktion". Künftig muss Freianlagenstrom an der Börse verkauft werden. Das geht nur noch, wenn er aus den asiatischen Billigmodulen kommt.

 

Alle drei Regelungen wurden mit den von Solarteuren (Solar-Installateure) dominierten Voltaik-Verbänden abgestimmt. Sowohl die Banken und die Einrichter, wie auch deren Kunden mit den höchsten Gewinnmargen – die Häuslebesitzer – dürften also mit den neuen Regelungen bestens überleben und fast ungebremst weitere Ausbaurekorde erreichen. Die von Mitarbeiterkundgebungen begleiteten Proteste der Voltaik-Hersteller wie bei SMA in Kassel oder IBC Solar in Bad Staffelstein können an dieser für den deutschen Standort typischen Entwicklung wohl nichts ändern. Und trotzdem wird der Verbraucher mit zunehmender Ökobelastung weiter und weiter geschröpft. Entgegen der Erwartungen der Politik noch im November 2011 erreichte der zum galoppierenden Strompreis beitragende jährliche Solarzuwachs nämlich keineswegs nur 3.500 MW, sondern ganze 7.500.

 

Und so wird es nach Heinrich Duepmanns Lageeinschätzung ungebremst weitergehen: "Die vorgesehene Deckelung der EEG-Einspeisevergütung auf 85 Prozent des Ertrags von Kleinanlagen auf Dächern bis 10 kW kann nämlich durch den Eigenverbrauch vollständig, auf 90 Prozent bei Mittel- und Großanlagen zumindest teilweise kompensiert werden." Der Ministervorschlag wird den unaufhaltsamen Trend zum Billigmodul, der 2011 schon so berühmte Namen wie Solar Millenium und Solon SE vom Markt fegte, weiter verschärfen. Auch von Solarworld sind jüngst sehr schlechte Ertragszahlen veröffentlicht worden.

 

Keine Strompreisentlastung für den Verbraucher, aber weitere Vernichtung der deutschen Arbeitsplätze, sogar bei den einst so hoch subventionierten Voltaik-Herstellern. Dafür neue Umsatzrekorde bei Solarteuren und den Banken. Heinrich Duepmanns Fazit: "Von wegen Energiewende als Arbeitsbeschaffungsprogramm und Export-Motor! Das neue Modell der EEG-Zwangseinspeisung ist wieder mal die typische Mogelpackung der deutschen Lobbykratur und Planwirtschaft. Und nachdem chinesische Windradanlagen nur noch 40 Prozent des Weltmarktpreises kosten, wird auch das Ende der deutschen Windrad-Produktion demnächst folgen. Nur ein möglichst schnelles Ende der planwirtschaftlichen EEG-Verwüstungen Deutschlands kann unserem Standort und seinen Verbrauchern gleichermaßen helfen."

 

Deswegen fordert NAEB e.V.: Das EEG und der Bestandsschutz für Altanlagen müssen weg, und zwar sofort. Der von oben diktierte Atomausstieg zeigt dazu den Weg.

 

28 10.3.12. Förderung für Ökostrom macht Strom für alle teurer; Prof. Dr. Appel

Die Strompreise steigen immer schneller. Damit wächst die Zahl der Mitbürger, die ihre wachsenden Energiekosten nicht mehr zahlen können. Die Auslöser dafür sind ein falsches Fördermodell und Bank-Geschäfte damit – so eine aktuelle Verbands-Analyse.

Immer mehr Mitbürger können die wachsenden Energiekosten nicht mehr zahlen. Rund 600.000 Haushalten ist mittlerweile wegen ihrer offenen Rechnungen bei Energie-Versorgern der Strom gesperrt worden. Die steigenden Belastungen der Kleinverbraucher hatten im Winter bereits etwa der Sozialverband VdK wie auch der VKU (Verband kommunaler Unternehmen) angemahnt und kritisiert.

Nun legt der Verband NAEB (Nationale Anti-EEG-Bewegung) nach: In einer Untersuchung am Beispiel der Bremer Landesbank zeigt er auf, wie das staatliche Fördern von Ökostrom durch das EEG-Energie-Einspeisungs-Gesetz sich als ein Geschäftsmodell für Banken rentiert, auf Kosten der kleinen Verbraucher. Mit der Energie-Einspeisung machen Banker gute Geschäfte Mit der Einführung der Einführung des EEG (Gesetz zur Einspeisung "erneuerbarer" Energieen)

wurde die Förderung dieser Stromerzeugung entwickelt, zunächst unter Rot-Grün und dann als Energiewende der derzeitigen Bundesregierung zu vollem Leben gebracht mit dem erklärten Ziel, im Jahre 2020 rund 35 Prozent des Stromverbrauchs durch Ökostrom aus Wind-, Sonnen-, Biogas und Wasserenergie wie auch Geothermie abzudecken. Für die Banken bedeutet es die Lizenz für ein neues Geschäftsmodell: Baukredite für Ökostrom-Anlagen.

Das ist für die Bremer Landesbank zu ihrem neuen Kerngeschäft geworden. Dafür hat sie gezielt 29 ihrer Branchenprofis in Oldenburg im Einsatz. Diese haben im Jahr 2011 über eine Milliarde Euro an Krediten für den Bau von Ökostrom-Anlagen erteilt. Damit kann das Bremer Geldinstitut auf sein erfolgreichstes Jahr in diesem Geschäftsbereich zurückblicken. Sein Marktanteil beträgt so immerhin 15 Prozent am bundesweiten Finanzieren von Ökostrom-Anlagen. Es ist einer der größten Finanzierungspartner für diese Fälle geworden.

Die Medaille hat zwei Kehrseiten: Das von der Bank für Ökostrom-Maßnahme ausgeliehene Geld verkleinert ihre Geldmenge für andere dringend nötige Kredite. Genau diese brauchen nämlich Firmen und Betriebe, die entweder ausbauen, neues Personal einstellen oder umschulden wollen. Und: Zeitgleich steigen in diesen kleinen und mittelständischen Unternehmen die Stromkosten genauso wie für die übrigen privaten Haushalte, womit ihre Geldnot ebenso wächst. Fazit des NAEB: Der Gewinn für die Banken dank Ökostrom ist nur kurzfristig. Auf mittlere und

längere Sicht gehen aber Arbeitsplätze verloren, der Geldumlauf sinkt. Das trifft schließlich am Ende auch die Gewinne der Banken selbst.

Kleinverbraucher zahlen für Bank-Bürgschaften gegen Anleger-Ängste

Inzwischen sind bereits Finanzierungsprobleme für Windparks auf hoher See (Off-Shore) entstanden. Hier gibt es kaum privates Bau- und Kreditinteresse, da die Kosten für Aufbau und Betrieb innerhalb der rauen See zwangsläufig nicht abschätzbar sind. So musste per Regierung verordnet die staatliche KfW-Bank einspringen und Bürgschaften in Höhe von fünf Milliarden Euro bereitstellen um die Offshore-Pläne der Politik als Bestandteil des 35%-Ziels abzusichern.

Was bleibt, ist das technische Risiko für die Betreiber: Zum Anschluss von See ans deutsche Verbundnetz sind spezielle, teure Starkstrom-Leitungen durchs Meer erforderlich. Für diese aber haben die Netzbetreiber, wie sie erklären, kein zusätzliches Geld mehr zur Verfügung. So verzögert sich der Ausbau von Windparks auf dem Meer erneut. Die staatliche Bundesnetzagentur will daher höhere Netzentgelte genehmigen, indem man die festgelegte Rendite für Netzinvestitionen drastisch (auf 11,5% Brutto) erhöht.

Der NAEB kommentiert: Für die Fünf-Milliarden-Bürgschaft der KfW-Bank wie auch die höheren Entgelte für Windpark-Stromeinspeisungen ins deutsche Verbundnetz zahlen die Stromkunden höhere Preise. So werde mit dem EEG-Energie-Einspeisungs-Gesetz der Bau volkswirtschaftlich unsinniger Ökostrom-Anlagen staatlich gefördert. Die Zeche zahle der private Stromverbraucher wie auch kleine und mittelständische Unternehmen.

 

29 24.3.12. Bald 6 Millionen Haushalte ohne Strom? ; Prof. Dr. Appel

600.000 Haushalten in Deutschland wurde nach Presseberichten wegen unbezahlter Rechnungen bisher der Strom abgeschaltet. Und es werden immer mehr mit jeder neuen Strompreiserhöhung. Bald wird die Millionengrenze überschritten. Bestraft werden die kleinen Verbraucher, die die Gewinne der Ökostrominvestoren nach dem unsozialen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) bezahlen müssen. Die nationale anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) fordert die sofortige Abschaffung des EEG, um weiteren Schaden von Deutschland abzuwenden.

 

Langsam dämmert es bei den verantwortlichen Ministern und Politikern, dass der Öko-Wahn mit Hilfe des EEG nicht aufrecht erhalten werden kann. Immer mehr Mitbürger können die ständig durch dieses Gesetz steigenden Stromkosten nicht mehr bezahlen. „Die Stromkosten werden sich in diesem Jahrzehnt noch verdoppeln, wenn die sogenannte Energiewende fortgesetzt wird“, sagt der Vorsitzende von der nationalen anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB), Heinrich Duepmann.

Und immer mehr Arbeitsplätze gehen in den energieintensiven Betrieben verloren. Der „Spiegel“ hat dies beispielhaft in seiner Ausgabe vom 20. 2. 2012 dargestellt. Zurzeit werden bereits zehntausende von Arbeitsplätzen in der Stahl- und Metallindustrie und in anderen energieintensiven Betrieben abgebaut. Dieser Prozess wurde bisher von der Politik und den Medien nicht weiter beachtet. Denn er passte nicht in die politische Ideologie.

 

Folgen der Kürzung der Solarstromvergütung.

Aber auch im Bereich der „erneuerbaren“ Energien wird es eng. Aufgeschreckt durch die wachsende Überproduktion bei starker Sonneneinstrahlung sollen nun die Einspeisevergütungen für Solarstrom stark abgesenkt werden, um so den weiteren Ausbau dieser bei weitem teuersten Stromerzeugung zu vermindern. Aber auch nach den neuen Vergütungssätzen bleibt der Solarstrom extrem teuer. Dies ist kein Wunder. Die Absenkungsbeträge wurden mit der Voltaik-Industrie und den Banken vereinbart. Die Strombranche und die Verbraucher wurden nicht hinzu gezogen. Trotz der immer noch hohen Einspeisevergütung gerät die Solarwirtschaft in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Mehrere Solarzellenhersteller mussten bereits Konkurs anmelden. In Zukunft werden wohl weniger Deutsche Solaranlagen aufgestellt. Die Auslastung der Hersteller wird geringer und damit die Stückkosten höher. So hat das deutsche Voltaik-Vorzeigeunternehmen Solarworld AG 2011 bereits 25% seines Umsatzes Euro und dabei einen Verlust von 230 Millionen Euro geschrieben. Es ist zu erwarten, dass dieses Unternehmen mit der weiteren Absenkung der Einspeisevergütung nicht überleben wird.

Damit verlieren auch alle Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz.Dies ist ein Paradebeispiel für Subventionen. Sie treffen am Ende immer diejenigen, denen mit Subventionen geholfen werden soll. Doch es hilft unserer Volkswirtschaft nicht, nur die Einspeisevergütungen für Solarstrom zu senken. Das Übel ist das EEG selbst. Es wurde beschlossen, um die Markteinführung der regenerativen Energien zu ermöglichen. Inzwischen ist es zu einem planwirtschaftlichen Instrument der Umverteilung von unten nach oben verkommen. Immer mehr unsinnige Kosten werden dadurch verursacht.

Einspeisevergütungen und viele andere EEG Kosten

Neben den hohen Einspeisevergütungen, die drei- bis zehnmal so hoch sind wie die Gestehungskosten in konventionellen Kraftwerken, müssen Anschlüsse für mehr als eine Million dezentraler Anlagen erstellt werden. Und die eingespeisten Strommengen müssen dann erfasst und abgerechnet werden. Die Kosten dafür werden laut Gesetz gleichfalls auf den Stromkunden abgewälzt.

Ein weiteres Problem ist die Absicherung des Netzes vor Überlastung durch zu hohe Einspeisungen. In solchen Fällen steigt die Frequenz im Netz. Die Grenzbelastung liegt bei 50,2 Hertz. Wird diese Frequenz erreicht, müssen Anlagen abgeschaltet werden. Dies geht nur über eine Nachrüstung der Einspeiseanschlüsse mit einer Frequenzsicherungstechnik (50,2 Hz-Technik), deren Gesamtkosten nach Einschätzung

vom NAEB Vorsitzenden Heinrich Duepmann im Milliardenbereich liegen. Auch dies darf der Stromkunde bezahlen einschließlich der Vergütung für den nicht gelieferten oder ins Ausland verschenkten Strom bei Überproduktion.

Die Verteilernetze zu den Stromkunden sind für die vielen zusätzlichen Ökostrom-Anlagen zu schwach. Sie müssen verstärkt oder erneuert werden. Allein die Energieversorgung Weser-Ems muss in Ihr Netz 100 Millionen Euro investieren. Ihr Anteil an den deutschen Versorgungsnetzen liegt bei vier Prozent. Für ganz Deutschland müssen also 2,5 Milliarden Euro aufgewendet werden für die Aufnahme des Ökostroms. Für die Verstärkung des Mittelspannungsnetzes und den erforderlichen Bau von 4.500 km neuen Überlandleitungen für die Weiterleitung des Ökostromes in den verbrauchsstarken Westen und Süden unseres Landes müssen 30 bis 48 Milliarden Euro lt.

Bundesnetzagentur veranschlagt werden. Die Anbindung der Offshore-Windparks in der Nordsee erfordert lt. Netzbetreiber Tennet weitere 15 Milliarden Euro. Alle diese Investitionen für den Offshore-Strom werden auf den Kunden unter Netzkosten abgewälzt. Ohne Ökostrom wären diese teuren Ausbaumaßnahmen nicht nötig.

Zu viele Ökostrom-Anlagen

Mit jeder neuen Ökostrom-Anlage kommt es immer häufiger zu einer Überproduktion, die nicht eingespeist werden kann. So mussten im letzten Jahr bereits an 49 Tagen Windkraftanlagen wegen Überproduktion abgeschaltet werden. Der überflüssige und nicht gelieferte Strom wird dann trotzdem dem Anlagenbetreiber vergütet. Darüber hinaus wird

aber mit einem weiteren Ausbau von Ökostrom-Anlagen mehr Strom im Jahresverlauf in das Netz abgegeben. Die Schattenkraftwerke, also konventionelle Dampf- und Gaskraftwerke, die immer bereit stehen und einspringen müssen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, produzieren so immer weniger Strom im Jahr bei gleichen Personal- und Kapitalkosten. Wenn ein Kraftwerk 5.000 bis 8.000 Stunden im Jahr Strom produzieren kann, aber die meiste Zeit nur in Lieferbereitschaft gehalten wird und nur 500 Stunden tatsächlich Strom liefert, steigen auch hier die Stromerzeugungskosten bis zum zehnfachen. Auch diese Strompreiserhöhung muss der Stromkunde, also wir alle, zahlen.

Stromkosten steigen immer schneller

Die Stromkosten werden aus den geschilderten Gründen viel schneller steigen, als unter www.Stromlüge.de berechnet. Wenn sich nichts ändert, haben die Stromkosten in wenigen Jahren bereits die 50 Cent/kWh Marke überschritten. Und die Preisspirale dreht sich noch weiter.

Die hohen Einspeisevergütungen nach dem unsozialen EEG haben nur eine Teilschuld an den ständig steigenden Strompreisen. Der Vorrang der Einspeisung von Ökostrom schafft viel größere Probleme und Kosten. Ohne das EEG können wir auf den Ausbau der Netze verzichten, denn sie reichen voll zur optimalen Versorgung der Stromkunden aus.

Ohne das EEG können wir die Stromerzeugung und den Bedarf viel einfacher und kostengünstiger einregeln. Ohne das EEG werden die Hersteller regenerativer Anlagen gezwungen, endlich wirtschaftliche Lösungen zu entwickeln. Ohne das EEG würde viel weniger Haushalten der Strom abgeschaltet, da die Strompreise weitaus niedriger wären.

Das EEG selbst ist das Übel. Das Herumdoktern an Symptomen wie den Einspeisevergütungen hilft nicht. Das EEG muss weg. Dies fordert die nationale anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB).

 

30 07.4.12. Überflüssiger Ökostrom treibt die Preisspirale; Prof. Dr. Appel

Die Leistung der installierten Solar- und Windstromanlagen hat inzwischen die verlangte Netzleistung erreicht. Bei geringer Stromnachfrage müssen immer häufiger Anlagen abgeschaltet werden, um das Netz nicht zu überlasten. Die Anlagenbetreiber erhalten trotzdem die nach dem erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) festgesetzte hohe Vergütung. So verteuert nicht gelieferter Strom kräftig unsere Stromrechnung. Mit jeder neuen zusätzlichen Anlage wird diese Preisspirale beschleunigt. Trotzdem plant die Bundesregierung die Verdopplung der regenerativen Leistung.

 

Würden Sie ein Gesetz richtig finden, das den Preis für Öko-Brötchen mit einem Euro festlegt, wenn sie mit teuer importiertem Kameldung gebacken werden? Und diese Brötchen bevorzugt in den Handel bringt? Die Kameldungsemmeln wären aber für die Verkäuferin und die Käufer nicht zu unterscheiden von den aus dem selben Korb verkauften Brötchen, die mit Gas- oder Strom gebacken werden und nur 25 Cent kosten.

Um die hohen Kosten der Kameldungsemmeln zu decken, wird vom Kunden ein Mischpreis verlangt. Je mehr Kameldungsemmeln produziert und zwangsweise abgesetzt werden, umso höher steigt der Brötchenpreis. Zusätzlich wird dem Kunden, der sein Umwelt- und Klimagewissen beruhigen will, aber auch der Kauf von Kameldungbrötchen angeboten zu nur geringfügig über dem Mischpreis liegenden Kosten. Er erhält dann die gleichen Brötchen wie der Normalkunde, denn die Verkäuferin kann die Brötchen ja nicht unterscheiden. Den zusätzlichen Gewinn macht die Bäckerei.

Der Bäcker stellt nun fest, dass der per Gesetz auf 20 Jahre garantierte Verdienst an den Kameldungsemmeln deutlich höher ist als bei den Normalbrötchen, deren Preis im freien Wettbewerb schwankt. Er wird also mehr Kameldungöfen bauen und alte vergrößern, um seinen Gewinn zu steigern. So werden immer mehr Kameldungsemmeln produziert, die den Mischpreis immer weiter in die Höhe treiben.

Bald sind die Backkapazitäten der Kameldungbäcker so hoch, dass sie an manchen Wochentagen die Nachfrage übersteigen. Die Produktion wird dann gedrosselt. Den Kameldungbäcker stört das aber nicht. Er erhält die Kosten für die nicht gebackenen und gelieferten Kameldungsemmeln nach dem Gesetz trotzdem. Der Brötchenmischpreis übersteigt damit den Garantiepreis für die Kameldungbrötchen.

Ein Kameldungsemmeln-Gesetz mit solchen Folgen würden Sie vielleicht als nicht besonders verbraucherfreundlich empfinden. Doch genau so ist das erneuerbare Energien Gesetz (EEG) aufgebaut.

Wir haben jetzt bereits Wind- und Solarstromanlagen mit einer installierten Leistung, die immer häufiger über der geforderten Netzleistung liegt. Ökostrom-Anlagen müssen dann abgeschaltet werden, um das Netz nicht zu überlasten. Im Jahr 2011 war dies nach einem Bericht der „FAZ“ an 45 Tagen der Fall. Es liegt auf der Hand, mit jeder neuen Ökostrom-Anlage werden die Abschaltungen zunehmen. Dagegen helfen auch keine neuen Stromtrassen.

Bei dieser einfachen Sachlage muss man sich fragen, wer fordert hier noch den weiteren Zubau von Ökostrom-Anlagen nach dem EEG statt damit sofort Schluss zu machen? Es sind die Bundesregierung und die Länderregierungen, die Abgeordneten des Bundestages und der Landtage sowie viele Städte und Gemeinden, die auf die Lobby der Profiteure des EEG hören, statt den gesunden Menschenverstand einzusetzen. Sie fordern und fördern tatsächlich den weiteren Ausbau der Ökostrom-Anlagen zu Lasten der Stromkunden. Immer mehr Haushalte geraten durch die steigenden Strompreise in Zahlungsschwierigkeiten, während die Investoren hohe Renditen mit Hilfe des planwirtschaftlichen und unsozialen EEG einfahren.

Ohne politische und ideologische Kosten und in einer freien Marktwirtschaft wären die Energiekosten in Deutschland nur halb so hoch. Dies zeigt das Beispiel USA und Kanada. Nur die schnelle Abschaffung des EEG kann die Abwanderung der energieintensiven Industrie aus Deutschland stoppen. Hier sind nach Erhebungen von Prof. Ameling, dem langjährigen Leiter des Stahlinstituts,  2,4 Millionen wirtschaftliche Arbeitsplätze betroffen. Dagegen können wir die laut Bundesumweltminister Röttgen in den regenerativen Energiebereichen entstandenen 0,38 Millionen Arbeitsplätze, die durch den Stromkunden hoch subventioniert sind, ohne Probleme streichen.

Die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) fordert die sofortige Abschaffung des planwirtschaftlichen und unsozialen EEG. Die Mitglieder der Regierungen und Parlamente sollten Ihr Handeln an ihrem Eid ausrichten, nämlich Schaden von Deutschland abzuwenden 

 

31 21.4.12. Erstes Jahr Deutscher Offshore-Windstrom: Flaute auf dem Meer trotz starken Windes; Duepmann

Nach dem 1. Jahr Offshore-Betrieb mit repräsentativer Leistung sind erste Kosten-Hochrechnungen des Energiewende-Konzeptes möglich. Windstrom-Investitionen werden auf der Basis der fortgeschriebenen EEG-Einspeisetarife eine hohe Rendite dank guter Windhöffigkeit mit über 46% Nutzungsgrad auf der Nordsee erbringen und den Endverbraucherstrom aus verschiedensten Gründen in wenigen Jahren helfen auf über 50 Cent/kWh zu  treiben. Die Ausbeute liegt in einem gut durchschnittlichen Windjahr über den ursprünglichen Annahmen und damit wird entgegen allen Unkenrufen aus der Branche eine massive Offshore-Erlössteigerung genauso wie im letzten Jahr bei Voltaik eintreten.
Außerdem lassen die Auswertungen die hohe Unbeständigkeit des Offshore-Windes deutlich werden, wie in den Diagrammen im Text klar wird. Der Offshore-Windstrom wird damit der dickste Sargnagel entweder der Energiewende oder aber des industriellen Produktionsstandortes Deutschland.

 

Das Rückgrat der deutschen „Energiewende“ ist nach allgemeinem Verständnis primär der Offshore-Windstrom aus der Nordsee. Dieses Rückgrat hat vier wesentliche Bestandteile: Die Anlagen selbst (1), die Anbindung der Anlagen an das deutsche Stromnetz (2), der Ausbau des deutschen Netzes (3) und nicht zuletzt ein Wind, der kräftig, aber auch kontinuierlich weht. Dabei wird ein neues Stromnetz (Bestandteil 3) samt neuer Regeltechnik nur deswegen gebraucht, weil der schwankende Windstrom von der See in die südlichen Verbrauchsstandorte Deutschlands transportiert werden soll, denn ohne diesen Windstrom würde das bestehende Netz ausreichen wie bisher und sicher sein wie seit Jahren. Auch wird mit diesen so weiten Transportwegen gegen alle bisher gültigen Regeln des Stromgeschäftes verstoßen, nämlich den Strom möglichst im Umkreis von höchstens 200 Kilometern um den Verbrauchsort zu erzeugen.

 

Immer wieder unterschätzt wird in seiner Bedeutung die zwingend notwendige Kontinuität der Stromverfügbarkeit (vierter Bestandteil), also dass die Stromversorgung nicht unterbrochen wird und es nicht zu Stromausfällen („blackout“) kommt. Wie nämlich als Ersatz für die bisherige Kontinuität Strom auf Vorrat produziert und zwischengespeichert werden soll und kann, ist auf Jahrzehnte nicht erkennbar. Zu sehen sind noch nicht einmal Lösungsansätze. Die üblichen politischen Lösungsvorschläge wie Pumpspeicher, Druckluftspeicher, Wasserstoffspeicher, Methanspeicher gehören aus verschiedensten Gründen sämtlich in die Kategorie Hirngespinste oder Utopien.


Als ein fünfter Bestandteil sind auch noch die Gestehungskosten für Strom zu beachten. Wenn der  Offshore-Strom so teuer wird, dass in Deutschland keine Personenautos mehr wettbewerbsfähig produziert werden können (siehe als Beispiel Opel in Bochum), dann brauchen wir auch keine Energiewende mehr.

2011 war das erste volle Produktionsjahr für Windstrom von der Nordsee mit einer repräsentativen Leistungsgröße beginnend mit 90 Megawatt Leistung am Jahresanfang und 140 am 31.12. Das ist immerhin ein Fünftel dessen, was ein typisches konventionelles Kraftwerk an Strom erzeugt. Daher kann man zu den Windkraftanlagen (1) und der Windvolatilität (4) eine erste Bilanz ziehen. Auch zu den Kosten lässt sich eine erste gesicherte Hochrechnung anstellen. Wesentlich Neues zur Stromanbindung (2) und zum Netzausbau (3) dagegen liegt nicht vor. Beides wird in der vollen Komplexität in anderen Veröffentlichungen behandelt, so dass es hier ausgespart werden kann.

 

Angeschlossen ans deutsche Stromnetz über den Netzbetreiber Tennet (früher E.ON) waren das Testfeld „Alpha-Ventus“ ganzjährig mit einer Leistung von 60 Megawatt (MW) und einer Stromeinspeisung von 267 Gigawatt-Stunden (GWh) und „Bard 1“ mit 30 MW am Jahresanfang und 80 MW am Jahresende sowie 173 GWh Stromeinspeisung. Das ergibt einen satten Nutzungsgrad von 46,5 Prozent, doch mehr als die Windstromeinrichter erwartet hatten (43 Prozent, abgeleitet aus Horns Rev, Dk und BMU) in einem durchschnittlichen Windjahr. Diese Ausbeute ist  aus Investorensicht zwar erfreulich, wird aber wohl bewirken, dass es in der Nordsee – von den Problemen bei (2) und (3) einmal abgesehen – zu einem Ausbau-Boom kommen wird und dass sich damit der Blaseneffekt wie 2011 in der Sonnenstromerzeugung mittels Fotovoltaik eingetreten in naher Zukunft wiederholt, denn wir errechnen an Gestehungskosten für den zukünftigen Offshore-Strom aus dem nun repräsentativ ermittelten Nutzungsgrad von 46,5 unter zu Grunde Legung der zukünftig zu erwartenden Gestehungskosten mit der Basisannahme getriebelose Maschinen (in AV und Bard 1 nicht gegeben aber zukünftig Standard) 13,3 Cent je kWh (siehe unten). Als Erlös aber kassiert der Betreiber den EEG-Satz von (stark degressiv) 19 Cent oder linear 15 Cent über 20(16) Jahre. Eine derart satte Brutto-Anfangs-Marge von 43 Prozent (19 auf 13,3) wird entgegen allen Unkenrufen der Interessenverbände in den Medien zu einem Run der Investoren auf die von der Politik sehnsüchtig erwarteten Installationen führen.
Hier hat die politische Führung den staatlichen Subventionspreis wieder einmal zu hoch angesetzt – wie schon beim Fotovoltaik-Strom geschehen (und inzwischen etwas korrigiert).

 

 

Werfen wir nun einen Blick auf die Unstetigkeit des Windes (Volatilität). Dann sehen wir, was jeder Segler schon immer wusste: Der Wind auf der Nordsee ist nicht grundsätzlich anders volatil als der Wind an der Küste und im Binnenland. Und das sieht deshalb im Diagramm genauso aus wie bei den schon lange von den Onshore-Windkraftanlagen bekannt:

Die linke Grafik ist insofern etwas verfälschend, als der unterjährige Ausbau von „Bard 1“ die Kurve im Zeitverlauf nach oben treibt. In der exemplarischen Tagesstatistik sieht man eine Reihe von Tagen, an denen die zusätzlichen Fernleitungen, die für mehr als 100 Milliarden Euro (siehe hierzu Unterlagen der Bundesnetz-Agentur) noch zu bauen sind, leer herumstehen würden. Auch durch zusätzliche Windkraftfelder wird sich das nicht ändern, denn Flaute bleibt Flaute, und die herrscht dann für alle Stationen vor den Ostfriesischen Inseln.

 

Allerdings wird die Realität durch die auf  Tagesbasis geglättete Kurve noch massiv geschönt. Zeigt doch das Echtzeitdiagramm abrupte Sprünge und längere Null-Einspeise-Phasen. Detaillierte Grafiken für die hier aufgezeigten Zeiträume sind, basierend auf dem veröffentlichten Basismaterial der vier Netzbetreiber, abrufbar unter info@naeb.info mit dem Stichwort Offshore-Report. (Allgemeine Monatsdarstellungen, getrennt nach Wind und Fotovoltaik, werden auf den Seiten www.naeb.info monatlich fortgeschrieben. Dort erfährt man auch mehr über NAEB). Damit ist das volle Drama evident. Wo soll der Strom herkommen, um diese Windunstetigkeit auszugleichen?

 

Für unglaubliche Summen werden nun Anbindungen und die Netzverstärkungen gebaut, die zu 53 Prozent (!) nicht genutzt werden, weil für die Spitzenleistung vorgesehen, Und dann muss man, um die Flauten und Schwachwind-Perioden zu überbrücken, zusätzliche Fernstrecken in gleicher Dimensionierung zu anderen Versorgungsquellen bauen, zum Beispiel nach Tschechien und Frankreich,

Nun mag man einwenden, daß es mit zunehmender Offshore-Stromleistung zu einer Glättung kommt. Das ist nicht der Fall, denn der deutsche Hoheitsbereich in der Nordsee ist für Windkraftstrom relativ schmal und klein.  Daher bestehen dort Windverhältnisse, die für sämtliche Windstromfelder in der Nordsee weitgehend identisch sein werden. Das Dilemma ist perfekt, eine Lösung nicht absehbar.

Damit liegt aber noch nicht die ganze Fragwürdigkeit auf dem Tisch, auch hier von den Schwierigkeiten bei Netzanbindung (2) und Netzausbau (3) und deren Kosten einmal abgesehen. Ins kritische Visier sind nämlich die noch zu erwartenden Stromproduktionskosten zu nehmen. Derzeit belaufen sie sich auf 13,3 Cent je kWh (siehe Tabelle).


Um diese 13,32 Cent richtig zu bewerten muss man folgendes beachten:


a) Der mittlere Börsenhandelspreis als universeller Preisindikator liegt bei 4,5 Cent. Der Gestehungspreis des hier substituierten, verdrängten Stromes (Braunkohle/Kernkraft) liegt bei sogar nur 2 bis 3 Cent.

b) Durch das staatlich-intervenierende Verdrängen von Kohle/Kernkraftstrom durch Offshore-Windstrom wird also ein künstlicher Preisschub von rund 10 Cent/kWh erzeugt.  Verdrängt man also 10%, erhöht man den langfristigen mittleren Börsenpreis des Stroms um 1 Cent (derzeit um 5 Cent oszillierend)

 

c) Dabei sind die Mehrkosten aus (2) und (3) noch nicht berücksichtigt. Sie könnten in der gleichen Größenordnung wie die Mehrkosten von Offshore-Strom gegenüber konventionell erzeugtem Strom liegen.

d) Eine weitere Strompreissteigerung tritt ein durch die gewollt verminderte Auslastung der konventionellen (substituierten) Kraftwerke. Sie nämlich können ja nicht stillgelegt werden, weil auch der Wind auf See sehr unstet weht – siehe Diagramme oben.

e) Grundsätzlich jedoch ist ein solcher Preisvergleich von der gleichen Qualität wie eines Vergleiches der Apfel-  und Birnenpreise. So kann und muss ein konventioneller Produzent von Strom (aus Kohle, Gas, Kernkraft, Wasser) seine Lieferfähigkeit garantieren (höhere Gewalt wie ein sehr seltener und äußerst unwahrscheinlicher technischer Defekt ausgenommen), denn jede kWh ist nur in der Stunde (oder besser gesagt: in der Millisekunde) des Bedarfs Geld wert. Besteht gerade kein Bedarf, ist sie nur ein Kostenbestandteil, den man los werden muss, indem man sie verschenkt oder mit Zuzahlung zum Verkauf anbietet oder per Schnellabschaltung gar nicht erst entstehen lässt sondern Ersatzzahlung leistet – entweder per Kontrakt an den konventionellen Erzeuger oder per gemäß EEG geregelter Ausgleichszahlung an den Windmüller, dem man sein Anlage vom Netz per Remote-Control zur Vermeidung von Strom-Überangebot abgetrennt hat . Ein Offshore-Windstrom-Lieferant kann diese Lieferfähigkeit nicht sicherstellen, er würde deshalb in keinem realitätsbezogenen Bieterverfahren für Stromleistungen zum Zuge kommen können. Dass dieser Strom trotzdem an der Strombörse mit Erfolg gehandelt wird, liegt ausschließlich an dem  sogenannten Merit-Order-Versteigerungsverfahren an der EEX (Strombörse in Leipzig), das diesen Typus Strom bevorzugt, weil das Volatilitätsrisiko nicht angemessen bewertet wird.


Mit nur wenig Spekulation und wenn man nur Basisannahmen über die politischen Ausbauziele der Energiewende berücksichtigt sowie die Größenordnung der Erneuerbaren-Energien-Branche nach Beschäftigten- und Unternehmenszahl ins Auge fasst, dann auch die induzierten Netzausbauten und die europaweiten Netzanpassungen (Supergrid) einbezieht, kommt man zu einem Preisanstieg auf 50 Cent/kWh schon in wenigen Jahren. Dabei sind die Inflation, ein nicht auszuschließendes starkes Ansteigen der CO2-Zertifikate-Kosten sowie die CO2-Sequestrierungs- und Speicheraufwendungen noch nicht berücksichtigt. Bereits ohne die Berücksichtigung dieser zusätzlichen Preistreiber könnte der Strompreis so steigen, wie es die folgende Grafik zeigt.

 

Offshore-Windstrom ist nach Voltaikstrom der zweite dicke Sargnagel entweder für die Energiewende oder für den industriellen Produktionsstandort Deutschland. 
Beides wird eindeutig nicht gehen: die deutsche „Energiewende“ bis ans politische Ziel weiter treiben und zugleich Deutschland als industriellen Produktionsstandort erhalten -  da mögen die Politiker noch so sehr bemüht sein, dem Bürger die Energiewende-Technik als zukunftsorientiert und exportfähig anzudienen: das Beispiel Fotovoltaik zeigt klar, wer die Profiteure sein werden (die Betreiber) und wer die Geschröpften (alle Bürger). Auch das Kaschieren dieses langfristigen Verlustes der wertschöpfenden Arbeitsplätze, in vergangenen Dekaden verursacht durch hohe Löhne, jetzt jedoch primäre durch viel zu hohe inländische Strom-Kosten, mit Hilfe von Erfolgsmeldungen wie 80.000 neuen Arbeitsplätzen Anfang April in den Meiden wird nur noch begrenzte Zeit gelingen  Der schleichende Weggang ist Faktum aber medial unspektakulär (siehe auch dazu die NAEB-Startseite).
In jedem Fall kann man schon jetzt schlussfolgern: Die CDU war nicht gut beraten, den von Rot-Grün massiv angeschobenen energetischen Kurswechsel unreflektiert und physikalische Realität ignorierend fortzusetzen. Die Bürger über physikalische Gegebenheiten aufzuklären, wäre der notwendige und zukunftsorientierte Weg gewesen. Den Rückzug von der „Energiewende“ wird sie aus den verschiedensten Gründen nicht bewältigen werden

 

32 05.05.12. Immer mehr unbrauchbarer Ökostrom; Prof. Dr. Appel

Jede neue Wind- oder Solaranlage produziert Strom, den wir nicht brauchen aber bezahlen müssen.

Ende des Jahres 2011 waren in Deutschland über 20.000 Windgeneratoren mit einer Gesamtleistung von 29.000 Megawatt installiert. Dazu kommen noch Fotovoltaikanlagen mit einer Spitzenleistung von 25.000 Megawatt. Ende dieses Jahres soll die Leistung aus diesen Quellen auf 68.000 Megawatt ausgebaut werden.

 

Die von den Stromkunden geforderte Netzleistung schwankt zwischen 40.000 und 65.000 Megawatt. Die Spitzenleistung der Solar- und Windstromanlagen lag also bereits im letzten Jahr bei sonnigem Wetter und Starkwind häufiger über der nachgefragten Netzleistung. In einem solchen Fall müssen Anlagen abgeschaltet werden, um das Netz nicht zu überlasten. Sonst würden Sicherungen ansprechen und es würde zu einem Stromausfall kommen. Im letzten Jahr war dies bereits an 45 Tagen der Fall. Die Anlagenbetreiber haben aber durch das Abschalten des nicht benötigten und damit unbrauchbaren Stroms keinen Ausfall. Denn sie erhalten trotzdem die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbarren Energien Gesetz (EEG) auch für den nicht produzierten Strom. Dafür wurden 2011 mehr als 100 Millionen Euro vergütet und dem Stromkunden in Rechnung gestellt, also für Strom, der nicht produziert und geliefert wurde.

 

Ohne Grundlast Kraftwerke geht es nicht

Doch die Stromversorgung ist noch etwas komplizierter als diese einfache Darstellung. Der Strom aus den vielen Zehntausenden Solar- und Windanlagen muss in das deutsche Verbundnetz eingespeist werden. dies gelingt nur, wenn die Frequenz exakt mit der Netzfrequenz von 50 Hertz (50 Schwingungen pro Sekunde) und der Phasenlage übereinstimmt. Die Netzfrequenz muss von einer Grundlast aus großen Kraftwerken, die zusammen geschaltet sind, vorgegeben werden. Die kleinen Öko-Anlagen können und müssen sich danach richten, um ihren Strom einspeisen zu können. Sonst gäbe es ein heilloses Durcheinander im Netz. Für diese frequenzstabile Grundlast werden mindestens zehn große Kraftwerke mit je 1000 Megawatt Leistung benötigt. Daher sind schon heute zu viel Wind- und Solarstromanlagen installiert. Jede neue Windanlage, egal ob auf dem Land oder auf der See, und jede neue Solarstromanlage, ob auf dem Dach oder auf Feldflächen, stellt immer häufiger Strom bereit, der nicht gebraucht wird. Doch wir als Stromkunden müssen dafür trotzdem bezahlen. Die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) weist schon länger auf diesen Wahnsinn hin mit dem Slogan: Das deutsche Wirtschaft-Wunderland wird vom Winde verweht und von der Sonne verbrannt.

 

Sichere Versorgung nur durch Schattenkraftwerke

Und wir zahlen auch für die konventionellen Kraftwerke, die immer in Bereitschaft sein müssen, um einzuspringen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Ihre Bereitschaftsleistung muss der maximalen Netzleistung entsprechen. Daher werden jetzt als Ersatz für die abgeschalteten Kernkraftwerke schnellsten neue Kohlen- und Gaskraftwerke gebaut. Doch mit jeder neuen Öko-Stromanlage sind sie länger in Bereitschaft und produzieren weniger. Die Erzeugungskosten steigen damit an. Frau Müller, die Präsidentin der Vereinigung der Gas- und Elektrizitätswerke in Deutschland, rechnet nach dem Abschluss der geplanten Energiewende mit einer Betriebszeit der konventionellen Anlagen von 5 Prozent, also etwa 45 Stunden im Jahr, bei ständiger Bereitschaft. Verzichten kann man aber auf diese Schattenkraftwerke nicht, wenn man das Industrieland Deutschland verlässlich mit Strom versorgen will.

 

Der Bau solcher schlecht ausgelasteten Schattenkraftwerke ist unwirtschaftlich. Die Erzeugungskosten würden von etwa 4 Cent pro Kilowattstunde durch die heutigen Grundlastkraftwerke auf 200 Cent pro Kilowattstunde steigen. Daher findet man für den Neubau von Schattenkraftwerken keine Investoren. Auch unsere Bundeskanzlerin hat bei ihrem Treffen mit den Stromerzeugern keine Bereitschaft dazu gefunden. Nun wird erwogen, die Schattenkraftwerke in die EEG Abrechnung mit einzubeziehen. Der nicht gelieferte Bereitschaftsstrom soll auch bezahlt werden. Sie brauchen nur einmal raten, wer die Rechnung erhält: Der Stromkunde, also wir alle.

 

Wir können auf Ökostrom sofort verzichten

Der Überblick zeigt, wir haben eine doppelte Stromversorgung. Teure Ökoanlagen erreichen und überschreiten nach den Plänen der Bundesregierung die verlangte Netzleistung, wenn die Sonne scheint und Starkwind weht. Parallel haben wir konventionelle Kraftwerke gleicher Leistung, die jederzeit preiswerten Strom in der verlangten Menge produzieren. Der Kraftwerkstrom kostet nur ein Drittel bis ein Fünftel des Ökostroms. Diese einfache Gegenüberstellung zeigt: Wir können ohne Probleme auf alle Ökoanlagen sofort verzichten mit großen Vorteilen. Der Strom wird deutlich preiswerter, und wir brauchen keine neuen Überlandleitungen, da die Kraftwerke in Verbrauchernähe stehen. Wenn wir allerdings bei der derzeitigen Politik bleiben und die bevorzugte Einspeisung von Ökostrom fordern, brauchen wir die Schattenkraftwerke zusätzlich und die Stromkosten werden kräftig weiter steigen.

 

Die Nationale Anti-EEG Bewegung (NAEB) www.naeb.info fordert daher die sofortige Abschaffung des EEG, um weiteren Schaden von Deutschland abzuwenden. Die Subventionierung des Ökostroms nach dem EEG durch die Stromkunden ist eine gesetzliche Umverteilung von unten nach oben, vernichtet Arbeitsplätze in der energieintensiven Industrie durch extrem hohe Strompreise und verunstaltet unsere Umwelt. Regierung und Parlamentsmitglieder sollten sich an ihren Amtseid erinnern: „ Schaden von der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden“. Mit dem EEG wird Deutschland massiv geschadet. 

 

33 19.05.12. NAEB fordert Abschaffung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG); Prof. Dr. Appel

Kostenbelastung nicht länger hinnehmbar

Hannover. Der Beirat der nationalen Anti-EEG-Bewegung (NAEB) unter Vorsitz von Prof. Dr. Appel hat im Rahmen seiner Frühjahrstagung am 12. Mai 2012 in Hannover seine Forderungen an Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Umweltminister bekräftigt, das Milliarden-Subventionsloch EEG endlich zu schließen.

Die engagierten Beiratsmitglieder kritisieren die staatlichen Eingriffe in die Marktmechanismen durch die hohen  Einspeisevergütungen im EEG für Ökostrom, die zu unbezahlbaren Stromkosten führen. Die Vergütungen für Wind-, Solar- und Biostrom werden in diesem Jahr fast 20 Milliarden Euro erreichen, die von den Stromkunden bezahlt werden müssen. Damit liegen die Erzeugerkosten für Ökostrom, der weniger als 20 Prozent unseres Strombedarfs deckt, gleich hoch wie die Erzeugerkosten der restlichen über 80 Prozent aus thermischen Kraftwerken, so NAEB. Mit jeder neuen Wind-, Solar oder Biostromanlage steigt die Stromrechnung der Verbraucher weiter an.


Die hohen und weiter steigenden Strompreise führen zu immer mehr Pleiten in energieintensiven deutschen Unternehmen, wie zuletzt bei der Aluminium Hütte Voerde. „Viele deutsche Unternehmen können die künstlich festgesetzten Strompreise nicht mehr bezahlen“, stellt Prof. Appel fest. Trotz der massiven Förderung durch das EEG hat auch die Solarindustrie große Probleme. Nachweislich fließen Milliarden Euro von deutschen Stromabnehmern, privaten wie  gewerblichen, in die Solarindustrie in China. Deutsche Unternehmen, wie die ehemaligen Photovoltaik-Hoffnungsträger Q-Cells, Solar Millennium, Solon, Schott Solar  oder Scheuten Solar und Solarhybrid  mussten schließen, weil chinesische Anbieter preiswerter produzieren können. So schaffen die Milliarden schweren EEG Subventionen Arbeitsplätze in China statt in Deutschland. „Ein Skandal, dass Frau Merkel darauf nicht reagiert“. 

NAEB Vorsitzender Heinrich Duepmann erinnerte daran, dass selbst EU-Kommissar Günther Oettinger die Bundesregierung zuletzt  in dieser Woche  aufgefordert hat, „die unsinnige Ökoförderung zu drosseln“. 

Mehr als 600.000 private Haushalte können in Deutschland inzwischen ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen“, stellte Prof. Appel fest und fordert im Namen von NAEB eine politische Kehrtwende, „bevor die Menschen in unserem Land andere Mittel ergreifen“.

 

34 02.06.12. Hilfe! Zu viel Ökostrom; Prof. Dr. Appel

Überschüssiger Ökostrom treibt die Preisspirale und gefährdet die Stromversorgung. Immer neue Kosten kommen zur Korrektur einer unsinnigen Energiepolitik hinzu. Trotzdem wollen die Bundes- und Länderregierungen mit Unterstützung der Städte und Gemeinden die unwirtschaftliche Wind- und Solarenergie weiter ausbauen.

 

In Deutschland produzieren heute Wind- und Solaranlagen immer häufiger mehr Energie, als gerade gebraucht wird. Ursache ist die maximale Leistung, die die Ökostromanlagen bei Starkwind, bzw. starker Sonneneinstrahlung abgeben Vor allem nachts und an Wochenenden ist sie oft höher als die nachgefragte Leistung. Dann ist die Frage: „Wohin mit dem überschüssigen Strom?“ Nach dem planwirtschaftlichen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) muss der Ökostrom nämlich in das Netz eingespeist werden gegen eine feste und hohe Vergütung, die den Strom kräftig verteuert. Ökostrom ist im Mittel fünf Mal teurer als Strom aus den konventionellen Kraftwerken.

 

Um den überflüssigen und teuren Strom los zu werden, wird er an der Strombörse verschenkt. Ja, die Abnehmer erhalten häufig sogar ein Aufgeld. Im Extremfall wurden bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde gezahlt. Man spricht dann von Negativpreisen. Auch dies muss der Stromkunde bezahlen. Herr Trittin und Frau Kynast von den Grünen brüsten sich damit öffentlich. „Ökostrom drückt die Preise.“ Offensichtlich kennen sie die Auswirkungen ihrer eigenen Gesetze nicht.

 

Wenn sich für Überschussstrom trotz Negativpreise keine Abnehmer finden, müssen Ökostromanlagen abgeschaltet werden. Sonst stoppen Überlastsicherungen automatisch die Versorgung ganzer Netzbereiche. Der Betreiber hat jedoch keinen Nachteil. Nach § 12 des EEG erhält er für den nicht gelieferten Strom eine Ausfallentschädigung von 95 Prozent der Einspeisevergütung. Wird häufiger im Jahr abgeschaltet, steigt die Entschädigung sogar auf 100 Prozent. Natürlich werden auch diese Kosten auf den Strompreis aufgeschlagen.

 

Unwirtschaftliche und unzureichende Stromspeicher

Nach den Vorstellungen der Politik soll überschüssiger Strom gespeichert werden. Ist dies möglich?  Die bis jetzt günstigste Möglichkeit sind Wasserspeicherwerke, die nur einen Stromverlust von 20 Prozent haben. Um eine Kilowattstunde Strom zu speichern, muss ein Kubikmeter Wasser 360 Meter hoch gepumpt werden. Solche Wasserspeicher reichen nicht aus, um auch nur kurzfristig die Stromversorgung sicher zu stellen. Alle Pumpspeicherwerke in Deutschland zusammen können nur ca. 10 Prozent der Netzleistung liefern. Und nach 6 Stunden sind sie leer. Die Stromverluste von Druckluftspeichern in Kavernen liegen bei 50 bis 60 Prozent. Die Speicherung als elektrolytisch gewonnener Wasserstoff und die Rückumwandlung in Strom hat sogar Verluste von 80 bis 90 Prozent. Hier handelt es sich um physikalische Prozesse, die auch durch einen einstimmigen Parlamentsbeschluss nicht geändert werden können. Dies scheint manchen Politiker nicht klar zu sein.

 

Die Netzkosten steigen

Die von der Bundesregierung propagierte „Energiewende“ fordert und fördert immer mehr Wind- und Solaranlagen, die naturgemäß über das Land verstreut sind. Die Einspeisung erfolgt in das lokale Versorgungsnetz, das für den Bedarf der Stromkunden ausgelegt ist. Den hohen Leistungen von Energieparks ist es nicht gewachsen. Nach Angaben von  Katherina Reiche, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, müssen für die Einspeisung des Ökostroms 200.000 Kilometer der Verteilernetze ertüchtigt werden. Die Kosten hierfür sind weitaus höher als die geschätzten  15 Milliarden Euro für die geforderten und geplanten rund 4.000 Kilometer Höchstspannungstrassen von Nord- nach Süddeutschland.

 

Nach den Vorschriften des EEG muss der Netzbetreiber den Anschluss von Ökostromanlagen sicher stellen. Die Netzbetreiber haben jedoch nicht die finanziellen Mittel zum Ausbau der Netze. Hier wurden aus einem Wunschdenken heraus undurchführbare Gesetze erlassen. Zur Finanzierung sollen nun die Netzkosten kräftig erhöht werden. Damit kommt ein weiterer Kostenschub auf die Stromverbraucher zu.

 

Schattenkraftwerke werden unrentabel

Für jede Wind- und Solarstromanlage muss die gleiche Leistung aus einem Kern-, Kohle- oder Gaskraftwerk bereit stehen, die zugeschaltet wird, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Die abgeschalteten Kernkraftwerke müssen also kurzfristig durch Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen ersetzt werden. Der Ausbau der Ökostromanlagen führt zu einer geringeren Jahresproduktion der immer bereit stehenden Schattenkraftwerke. Damit steigt deren Erzeugerpreis und die Rentabilität sinkt. Der Bau von geplanten Gaskraftwerken, die schnell regelbar sind, wurde in vielen Fällen zurück gestellt, weil ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich ist. Es wurde nach staatlicher Hilfe gerufen.

 

E-ON hat gerade bekannt gegeben, sie wolle 2 Gaskraftwerke stilllegen, die unwirtschaftlich sind, da sie nur 100 Stunden im Jahr produzieren. Sie sind jedoch wichtig für die Stabilisierung des Stromnetzes. Mit der Ankündigung möchte E-ON eine staatliche Preisgarantie für diesen Spitzenstrom erreichen, der die Kosten deckt. Mit anderen Worten: Auch der Strom aus den Schattenkraftwerken soll unter den planwirtschaftlichen Mantel des EEG. Dies ist ein weiterer kräftiger Kostenschub für den Stromkunden.

 

Stromkostenzuschüsse für Geringverdiener

Jede neue Ökostromanlage erhöht die Stromkosten direkt durch die hohen Einspeisevergütungen und indirekt durch steigende Netzgebühren und höhere Kosten für die Schattenkraftwerke. Viele Mitbürger mit geringem Einkommen können die steigenden Stromrechnungen nicht mehr bezahlen. Nach Zeitungsberichten wurden mehr als 600.000 Haushalte in Deutschland wegen offener Rechnungen der Strom abgeschaltet. Die Tendenz ist weiter steigend. Bundes- und Landesregierungen und die politischen Parteien reagieren auf diese kritische Entwicklung nicht mit einem Stopp des Baus weiterer Preis treibender Ökostromanlagen. Die „Stromwende“ muss ja auf jeden Fall ohne Rücksicht auf die Kosten durchgesetzt werden. So soll es in Zukunft Stromkostenzuschüsse aus Steuergeldern für Geringverdiener geben. Auch diese Kosten muss der Steuerbürger zahlen.

 

Verdopplung der Stromkosten noch vor 2020

Die deutsche Energiepolitik basiert auf unsicheren und sogar nachweisbar falschen Klimaprognosen, auf nicht realisierbaren Hoffnungen und einer falschen Einschätzung der physikalischen Möglichkeiten. Die zukünftige Energieversorgung wird weitgehend als Möglichkeit im Konjunktiv beschrieben. Dabei sind die Kosten für die von der Bundesregierung geplanten „Energiewende“ bekannt und können recht genau voraus berechnet werden. Die direkten und indirekten Kosten für Strom werden sich bis zum Jahr 2020 mehr als verdoppeln, wenn mit dem Ausbau der Wind- und Solaranlagen wie geplant weiter gemacht wird. Auch die Umweltzerstörung durch Ökoanlagen und neue Stromtrassen ist bekannt. Massive Eingriffe in die Landschaft, Artenverluste vor allem in der Vogelwelt und wirtschaftliche Nachteile ohne Entschädigung für Anwohner werden mit der „alternativlosen Energiewende“ begründet. Unsere Nachbarstaaten haben aber Alternativen!

 

Das unsoziale EEG stützt den ideologisch motivierten unwirtschaftlichen Ausbau von Ökostromanlagen. Jede neue Ökostromanlage ist eine Anlage zu viel und schafft Probleme. Ohne das EEG gäbe es keine mit hohen Einspeisevergütungen gestützten Wind- und Solaranlagen. Ein Netzausbau wäre nicht nötig. Die Stromversorgung wäre nicht gefährdet. Die Kernkraftwerke können abgeschaltet werden, wenn sie durch Kohlekraftwerke ersetzt werden ohne jede Erhöhung der Stromerzeugungskosten. Die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) www.naeb.info mahnt die verantwortlichen Politiker, sich an ihren Amtseid zu halten (…..Schaden von der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden …) und fordert die sofortige Abschaffung des EEG.

 

35 16.06.12 Windgeneratoren auf die Deiche!; Prof. Dr. Appel

Die „Energiewende“ wird nicht angepackt. Sonst müssten längs die Deiche und Inseln der Nord- und Ostsee mit Windgeneratoren voll sein. Denn dort weht der Wind am kräftigsten.

 

Nach den Aussagen der Bundesregierung, der Länderregierungen und der Parteien im Bundestag soll der Windstrom die Hauptlast der „alternativlosen Energiewende“ tragen. Der FDP Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle stellt in der FAZ vom 4. 6. 2012 fest: ‚Von Flensburg bis Freiburg stehen heute über 22.000 Windkraftanlagen in der Landschaft. ….-.Und der Zubau geht kräftig weiter.’ Die Landschaft soll also weiter verspargelt und die Wälder der deutschen Mittelgebirge mit über den Baumkronen kreisenden riesigen Windflügeln veredelt werden. Für die „Energiewende“ müssen eben Landschaftsänderungen in Kauf genommen werden. Es wird viel Geld ausgegeben, um die Akzeptanz der Bürger für diese Umweltzerstörung und Belästigung  zu erreichen.

Doch reist man nun an die Küste von der Nord- oder Ostsee oder auf eine der deutschen Inseln, so hat man, bevor der Deich erreicht ist, keinen Windgenerator mehr vor Augen. Dies ist verwunderlich. Denn jedes Kind weiß, am häufigsten und am kräftigsten weht der Wind an den Deichen und Küsten und vor allem auf den Inseln. Wenn also die Nutzung der Windenergie für unsere sichere und bezahlbare Stromversorgung unerlässlich ist, so müssen wir in erster Linie die Inseln und die ganze Küstenlinie mit Windgeneratoren bestücken. Dort ist die Windstromerzeugung am Günstigsten. Und ein Netzanschluss ist gegeben. Der preiswerteste Windstrom wird also an den Küsten und auf den vorgelagerten Inseln erzeugt.

 

Statt Windstromanlagen an der Küste und auf den Inseln befürworten und fördern die Regierungen und Parteien jedoch kostspielige Windparks auf hoher See, die auch von den Inseln nicht mehr zu sehen sind. Der Strom von diesen off-shore Windparks kostet einschließlich des Transports an Land durch aufwendige neue Netzleitungen, die zum Teil auch noch durch den Nationalpark Wattenmeer geführt werden müssen, mehr als 20 Cent pro Kilowattstunde. Ein Generator an der Küste oder auf einer Insel kann den Strom dagegen für 7 bis 8 Cent pro Kilowattstunde liefern. Warum stehen dort dann keine Windstromanlagen?

 

Den Küsten- und Inselbewohnern und den Feriengästen will man den störenden Anblick, den Schattenwurf und auch die Geräusche von Windkraftanlagen nicht zumuten. Dazu gehören natürlich auch die wohlhabenden Mitbürger und führenden Politiker, die Ferienhäuser auf den Inseln haben. So ist Sylt für Windstromanlagen optimal geeignet, weil hier die kräftigen  westlichen Winde ohne jedes Hindernis wehen. Doch die einflussreichen Ferienhausbesitzer haben den Bau von Windparks auf der Insel bisher erfolgreich verhindert. Oder hat die Windstromlobby dies verhindert, um die Stromkunden noch stärker zu schröpfen?

 

Um eine relativ geringe Zahl von Bewohnern und Touristen an der See von der Belästigung durch Windstromanlagen zu befreien, wurden quer durch Deutschland über 22.000 Windräder montiert, die viele Hunderttausend Mitbürger ertragen müssen. Um die „Energiewende“ durchzusetzen, sollen auch noch die Mindestabstände zu den Wohngebieten verringert werden und es sollen kleinere Anlagen durch riesige Generatoren mit einer Flügelhöhe bis zu 200 Metern ersetzt werden. Die Häuser mit Blick auf  die Windparks und mit Störung durch die Windparks verlieren deutlich an Wert, den der Bürger ohne jede Entschädigung hinzunehmen hat.

 

Am Beispiel dieser Windstromförderung wird die unsinnige Energiepolitik ohne jeden Plan und ohne eine Kostenkalkulation offenbar, die mit Hilfe des planwirtschaftlichen und unsozialen Energie Einspeisungsgesetzes (EEG) vorangetrieben wird. Das EEG schadet der gesamten Volkswirtschaft zugunsten weniger Ausbeuter. Daher fordert die nationale anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) www.naeb.info die sofortige Abschaffung des EEG.

36 30.06.12 BUND propagiert Umweltzerstörung und Deindustriealisierung; Prof. Dr. Appel

Die hehren Gründungsziele zum Umwelt- und Naturschutz sind längs zu einer industriefeindlichen Agitation verkommen, die nachhaltig unsere Umwelt zerstört und unseren Lebensstandard bedroht. Der BUND paktiert mit den Schmarotzern der Energiepolitik.

 

„Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich ein für den Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt.“ So sieht sich der BUND selbst.

Doch Zweifel kommen auf. Mit einem Paukenschlag hat das prominente Gründungsmitglied Enoch zu Guttenberg seine Mitgliedschaft im BUND aufgekündigt. In der FAZ vom 23. Juni 2012 nimmt er dazu Stellung. Statt das Watt und die Zugvögel an der Nordsee zu schützen, hat der BUND eine Klage gegen die Errichtung eines Windparks im Wattengebiet Nordergründe gegen Zahlung von 800.000 Euro zurück genommen. Nach dem gleichen Muster hat der BUND sogar 9 Millionen Euro kassiert für die Rücknahme der Klage gegen das Emssperrwerk und die Vertiefung der Ems, so von Guttenberg.

Um noch weiter zu kassieren, war der BUND Mitbegründer der Ökostrom-Handelsgesellschaft Naturstrom AG. Die Gründungsziele wurden einfach über den Haufen geworfen zu Gunsten der teuren und Umwelt zerstörenden Ökostrom-Erzeugung. So teilte der Vorsitzende von BUND Bayern, Hubert Weiger, Herrn Enoch zu Guttenberg schriftlich mit: „Nach intensiver interner Diskussion im Bund Naturschutz und im Bundesverband BUND sind wir im Interessenskonflikt Energie - Wald - Artenschutz zu dem Schluss gekommen (. . .), dass es aktuell keine Daten gibt, die in Deutschland eine Gefährdung von Populationen von Tier- oder Pflanzenarten nahelegen oder belegen. Die Mortalitäten im Straßenverkehr sind um den Faktor 1000 bis 10.000 höher.“ Und das Bayerische Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit stützt eine solche Argumentation lt. Pressemitteilung: „Die für die Zulassung in der Praxis wichtige artenschutzrechtliche Prüfung wird auf den erforderlichen Umfang beschränkt. So reduziert sich der mögliche Prüfungsumfang von bisher 386 auf 26 Vogelarten und von bisher 24 auf 8 Fledermausarten.“ Die Mehrzahl der Vogel- und Fledermausarten dürfen also ausgerottet werden.

BUND hat den Umweltschutz aufgekündigt

Der BUND stützt und fördert den Bau von immer mehr Wind-, Solar- und Biostromanlagen ohne Rücksicht auf Natur- und Umweltschutz, um mit Hilfe des unsozialen Energie Einspeisungs-Gesetzes (EEG) bei den Stromverbrauchern abzukassieren. Der BUND akzeptiert die Rodung von Wäldern zum Bau von Windgeneratoren auf den Höhen der Mittelgebirge und den Gipfeln der Alpen. Danach werden wohl bald Gipfelkreuze durch Windgeneratoren ersetzt; denn die Zahl der Windstromanlagen in Deutschland soll von 20.500 auf 80.000 vervierfacht werden. Antrieb ist das Füllen der eigenen Kassen.

Nach dem Motto: „Fangt den Dieb!“ fordert der BUND, auch die energieintensive Industrie mit der ständig weiter wachsenden Ökostromumlage zu belasten, statt die Ursache, nämlich das unsoziale EEG zu bekämpfen, das viel zu hohe Einspeisevergütungen festschreibt. Man will weiter am EEG verdienen, auch wenn dadurch zwei Millionen Arbeitsplätze vernichtet werden.

Auf seiner Homepage weist der BUND einen Etat von 14 Millionen Euro pro Jahr aus. Zusammen mit den WWF und Greenpeace werden damit vorwiegend Aktionen gegen die Kernkraft und gegen Kohlekraftwerke organisiert. Es wird aber nicht gesagt, wie eine sichere und bezahlbare Stromversorgung in Deutschland ohne diese Energiequellen möglich ist.

Der BUND hat den Schutz der Umwelt aufgegeben, ja schlimmer, er beteiligt sich aktiv an der Umweltzerstörung und Vernichtung von Tier- und Pflanzenarten. Dies muss ein Ende haben. Das unsoziale Energie Einspeisungs-Gesetz (EEG) ist die Grundlage und der Antrieb für die Errichtung immer weiterer Ökostrom-Anlagen, die den Strom massiv verteuern, aber gar nicht gebraucht werden. Das EEG ist damit auch die Grundlage für die zerstörerischen Aktivitäten vom dem BUND. Die nationale anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) www.naeb.info fordert daher die Abschaffung des EEG.

37 14.07.12 Die Stromkosten steigen immer schneller.; Prof. Dr. Appel

Ideologie und Planwirtschaft sind die Grundlagen der derzeitigen deutschen Energiepolitik. Sie führen zu nicht mehr bezahlbaren Strompreisen. Deutschland muss das EEG abschaffen und die Stromversorgung wieder marktwirtschaftlich organisieren.

In Wikipedia findet man folgende Definition: Der insbesondere von Karl Marx geprägte Ideologiebegriff betrachtet Ideologie als „Gebäude, das zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse dient.“ Das unsoziale Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und die „Energiewende“ sind nach diesem Begriff entstanden. Ideologisch begründete Klimarettung und Verteufelung der Kernenergie führen uns nicht in eine bessere Zukunft, sondern in eine immer größere politische Abhängigkeit mit ständig weiter steigenden unsinnigen Kosten.

Das EEG hat zu einem schnellen Ausbau von Wind- und  Solarstromanlagen geführt. Hohe, gesetzlich festgelegte Einspeisevergütungen garantieren für die nächsten 20 Jahre überdurchschnittliche und sichere Renditen. Daher werden immer weitere Wind- und Solarparks beantragt. Die stattlichen Renditen müssen die Stromkunden mit schnell steigenden Strompreisen bezahlen. So wirkt das EEG als staatlich verordnete Umverteilung von unten nach oben. 

Die bis jetzt installierte Leistung (Kilowattstunden pro Stunde) der Wind- und Solarstromanlagen hat die verlangte Netzleistung erreicht. Bei schwacher Stromnachfrage (z.B. am Wochenende) und Starkwind übersteigt das Angebot von Ökostrom immer häufiger die Nachfrage. Es müssen dann Anlagen abgeschaltet werden, da sonst die Überlastsicherungen im Netz ansprechen und ganze Netzbereiche stilllegen. Die Betreiber der Ökostromanlagen erhalten aber trotzdem als Ausfallentschädigung die Einspeisevergütung für den nicht gelieferten Strom. Sollten wir dann auch den Bäcker entschädigen, der mehr Brötchen gebacken hat, als von den Kunden verlangt wurden?

In Deutschland drehen sich heute mehr als 20.000 Windräder. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen es 80.000 werden. Die dann installierte Wind-Strom-Leistung entspricht dem doppelten mittleren Netzbedarf. Die Kammlagen der Mittelgebirge und die deutschen Alpenberge sollen dazu herhalten. Nur die Küsten und die vorgelagerten Inseln werden davon ausgenommen, obwohl hier der stärkste Wind weht. Stattdessen sollen Off-Shore Windparks, also Windgeneratoren in der Nord- und Ostsee, gebaut werden. Nach Angaben der deutschen Energie-Agentur (dena) laufen zurzeit gut hundert Windgeneratoren fernab von der Küste. Genehmigt ist der Bau von weiteren 4.000. Geplant sind insgesamt mehr als 10.000. Die dann installierte Off-Shore Leistung liegt bei etwa 50.000 Megawatt. Das ist geforderte Netzleistung nachts oder an Wochenenden. Nach den Planungen sollen also mehr als die dreifache Netzleistung als Windstromanlagen installiert werden. Hinzu kommen noch die Solarstromanlagen, die bei Sonnenschein in den Mittagsstunden gleichfalls die Netzleistung erreichen sollen.

Trotz des massiven Ausbaus der Ökostromanlagen können wir auf kein konventionelles Kraftwerk verzichten. Denn wir wollen auch bei Flauten und nachts Strom haben. Dann müssen die Dampf- und Gaskraftwerke einspringen.

Es ist wohl für jeden normal denkenden Bürger einzusehen, dass der weitere Ausbau der Ökostromerzeugung zu immer häufigeren Abschalten dieser Anlagen führt. Sie versorgen uns dann nicht mit Strom, wohl aber den Anlagenbetreiber mit stattlichen Renditen, die der Stromkunde mit weiter steigenden Stromkosten bezahlen muss.

Besonders teuer und unsinnig sind die Off-Shore Windparks, also die Windräder in der Nord- und Ostsee. Der Strom ist, wenn er die Küste erreicht, mit 20 Cent pro Kilowattstunde (ohne Mehrwertsteuer) doppelt so teuer wie Windstrom an Land. Auf mehrfache Bitte an die Bundesregierung und an den Ministerpräsidenten von Niedersachsen, mir zu erläutern, wie man bei diesen hohen Kosten den Strom bezahlbar halten will, erhielt ich keine Antwort.

Denn die einzig richtige Antwort wäre: Das unsoziale EEG, das die Stromkosten in die Höhe treibt, Arbeitsplätze in der energieintensiven Industrie vernichtet und eine Umverteilung von unten nach oben bewirkt, muss abgeschafft werden. Dies fordert die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) www.naeb.info.

38 28.07.12 Bio-Strom-Anlagen vor der Pleite? ; Prof. Dr. Appel

Das unsoziale Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) garantiert den Betreibern von Bio-Strom-Anlagen die Einspeisung des erzeugten Stroms gegen eine hohe, feste Vergütung, die bisher eine Rendite bis zu 10 Prozent gebracht hat. Und die Vergütung ist gesetzlich für die nächsten 20 Jahre garantiert. Die Banken haben sich daher stark in der Finanzierung der Bio-Strom-Anlagen engagiert. Bei vielen Banken stecken mehr als 10 Prozent der Bilanzsumme in Ökostrom-Anlagen. Die Investitionen werden als staatlich garantiert und gesichert angesehen.

 Doch mit der großen Dürre in den USA ist nun plötzlich das „Futter“ für die Bio-Strom-Anlagen rar und teuer geworden. Die Maispreise steigen. Die Maismenge, aus der eine Kilowattstunde Strom gewonnen werden kann, kostet mehr als für den Strom in Deutschland vergütet wird. Der Mais wird daher direkt verkauft und die Bio-Strom-Anlagen stehen still. Statt Gewinne gibt es nun Verluste. Pleiten sind zu erwarten. Und die Banken werden vergeblich auf Zinsen und die Rückzahlung der Kredite hoffen.

Das unsoziale EEG hat nun auch die Ökostrom-Gewinner erreicht, die bisher bei der Umverteilung von unten noch oben kräftig profitiert hatten. Es zeigt sich wieder einmal, dass Subventionen letztendlich denjenigen treffen, der einen Vorteil haben sollte. Das planwirtschaftliche EEG passt nicht in eine freie Marktwirtschaft. Es macht uns alle ärmer durch weiter schnell steigende Strompreise. Es schadet massiv der deutschen Volkswirtschaft. Die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB), www.naeb.info,  fordert daher von der Regierung und den Abgeordneten, den Amtseid zu erfüllen und Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Dazu gehört die Abschaffung des unsozialen EEG. Helfen Sie uns dabei und werden Sie Mitglied bei NAEB. Nur vereint können wir die Umweltzerstörung durch die Verspargelung der Landschaft mit immer größeren Windrädern, durch die Bedeckung immer größerer Flächen mit unrentablen Solar-Strom-Anlagen und durch Mais-Monokulturen beenden.

 

39 11.08.12 Teure  EEG Millionäre; Prof. Dr. Appel

Die Aldi Brüder haben uns alle reicher gemacht und sind dabei selbst reich geworden. Die vielen EEG Millionäre machen uns immer ärmer.

Wie wird man Millionär? Im Prinzip ist es ganz einfach. Man muss es erreichen, von jedem Bundesbürger nur 10 Cent im Jahr einzunehmen. Jedes Jahr sind das dann 8 Millionen Euro!

Dieses Prinzip haben die Albrecht Brüder erkannt. Da alle Menschen essen müssen, haben sie die Verteilung und den Handel mit Grundnahrungsmitteln rationalisiert und so stark verbilligt, dass aus ihren Märkten für sie nur wenige Cent pro Bundesbürger im Jahr übrig blieben. Doch da alle Deutschen nun zu den sehr preiswerten Grundnahrungsmitteln der Aldi-Märkte griffen, wurden sie zu Einkommens-Millionären. Die übrigen Lebensmittelketten mussten nachziehen. So hat Deutschland dank der Aldi-Initiative heute die preiswerteste Lebensmittelversorgung in Europa. Dies ist ein herausragendes Beispiel, wie man in einem freien Markt Gewinn macht und gleichzeitig den Wohlstand der Bürger erhöht.

Ganz anders sieht es mit den Profiteuren des unsozialen Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) aus, von denen viele inzwischen Millionäre sind. Mit an der Spitze der Profiteure stehen die Gründer und Eigentümer der Fa. Enercon, Aloys Wobben in Aurich im Windkraftbereich sowie der Fa. Solarworld in Bonn, Frank Asbeck, im Solarbereich. Beide sind in 25 Jahren zu mehrfachen Milliardären geworden.

Auch die EEG Profiteure kassieren von einen Produkt, das wir alle für unser modernes Leben brauchen, nämlich den elektrischen Strom. Doch sie agieren nicht in einem freien Markt, der einen möglichst geringen Strompreis bei einer zuverlässigen Lieferung fordert. Sie profitieren vom unzuverlässigen Öko-Strom, für den nach dem planwirtschaftlichen EEG Einspeisevergütungen festgelegt sind, die im Mittel vier- bis fünfmal so hoch sind wie die Erzeugerpreise der konventionellen Dampfkraftwerke. Die Vergütungen führen zu Renditen um 10 Prozent. Und die sind für 20 Jahre gesetzlich garantiert. Einen Wettbewerb gibt es bei den festgesetzten Preisen nicht. Hersteller und Betreiber von Wind-, Solar- und Biostrom-Anlagen profitieren selbst dann noch, wenn mehr Öko-Strom erzeugt wird, als das Netz aufnehmen kann. Dann erhalten Sie eine Ausfallvergütung. Und wir Stromkunden dürfen diesen wirtschaftlichen Unsinn mit immer höheren Strompreisen bezahlen. Nur die Profiteure kassieren. Es ist eine gesetzliche Umverteilung von unten nach oben.

Im Gegensatz zu Aldi verteuert das EEG und seine Profiteure die Kosten der Lebensführung immer weiter. Schon jetzt liegt die Einspeisevergütung bei rund 20 Milliarden Euro im Jahr. Das sind 250 Euro pro Bundesbürger im Jahr. Rund ein Drittel davon erscheint auf der privaten Stromrechnung. Der größere Anteil steckt in steigenden Preisen für Waren und Dienstleistungen. Die wachsenden Einspeisevergütungen lassen auch die Zahl der EEG Millionäre wachsen. Es ist sicher lohnend, einmal nachzuprüfen, welche Politiker sich mit Hilfe des EEG bereichern.

Heinrich Duepmann, der Vorsitzende der Nationalen Anti-EEG Bewegung (NAEB) stellt fest: „Die Zeche bezahlen die vielen Bürger mit geringerem Einkommen mit immer höheren Stromrechnungen. Und immer mehr Mitbürger können die Rechnungen nicht mehr bezahlen. Bald werden es mehr als eine Million Haushalte sein, denen die Stromabschaltung droht.“ 

Und die Politik hilft den Profiteuren weiterhin. Alle Parteien und Regierungen von Bund und Ländern stützen und verteidigen das unsoziale EEG. Der Ausbau der unzuverlässigen, unnötigen und teuren Wind-, Solar- und Biostromanlagen soll mehr als verdoppelt werden. Dann werden sich auch die Strompreise verdoppeln. Mit diesen Anlagen wird nur Geld von der Sonne verbrannt und vom Winde verweht. Die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB) www.naeb.info will diese Entwicklung stoppen und fordert die sofortige Abschaffung des EEG.

Helfen Sie mit, dies zu erreichen. Demonstrieren Sie gegen das EEG bei ihren lokalen Abgeordneten. Schreiben Sie Leserbriefe gegen das unsoziale EEG! Lokale  Ökostrom-Anlagen zu bekämpfen, lohnt sich nicht. Sie werden dann woanders gebaut. Das EEG muss weg. Dann ist der Spuk vorbei. Werden Sie Mitglied bei NAEB und nutzen sie für ihre Aktivitäten die Hilfe der Experten von NAEB!

 

40  25.8.12 FDP-Quotenmodell statt EEG-Subvention: Stromverbrauchertäuschung der übelsten Art; Duepmann

Das EEG wird politisch zu gefährlich / Die FDP will es durch ein Quotenmodell ablösen und so die Verantwortung für die Energiewende-bedingte Stromverteuerung den Verantwortlichen im Stromgeschäft zuschieben, ohne allerdings das Grundproblem selbst, nämlich die ungeeigneten Stromarten Windstrom, Voltaikstrom und Biogasstrom in Frage zu stellen / So wird nichts gewonnen, die Kostentreiberei geht weiter , also die Stromverbraucher übel getäuscht

Dass der Strom in Deutschland immer teurer wird, findet inzwischen breitere öffentliche Wahrnehmung. Die Verteuerung ist eine zwangsläufige Folge des EEG, also des Gesetzes zur Einspeisung der sogenannten Erneuerbaren Energien. In den Medien rumort es, Politiker werden unruhig, das EEG ist zum Thema und zum Angriffsziel geworden.

Das Gesetz belastet den Strompreis mit einer Subvention (Einspeisevergütung) für die Erzeuger von Strom Windkraft, Fotovoltaik und Biogas. Für die Stromverbraucher ist das ein Preisaufschlag, der immer höher wird, je mehr Strom aus Windkraft, Fotovoltaik und Biogas (EEG-Strom) erzeugt wird. Derzeit beträgt der Aufschlag 3,59 Cent je Kilowattstunde (kWh).

An sich müsste der Aufschlag, weil nicht mehr kostendeckend, längst höher sein. Wir, die Stromverbraucher-Schutzorganisation NAEB, haben ihn nach den von uns geschätzten Einspeisemengen mit 5,2 Cent/kWh berechnet (Stand Ende Juli 2012). Aber er wird aus politischen Gründen noch gedeckelt und soll erst 2013 auf 5 Cent heraufgesetzt werden. Allerdings werden diese 5 Cent bei weitem nicht ausreichen, denn die EEG-Stromerzeugung wird zügig weiter ausgebaut. Auch muss 2013 das Kostendefizit von 2012 nachgeholt werden. Es dürfte sich  auf mindestens 2 Milliarden Euro belaufen. Außerdem entstehen noch weitere Kosten, die ebenfalls zu den EEG-Kosten gehören. Sie müssten den 5 Cent eigentlich hinzugeschlagen werden, darunter die Anbindungskosten für Windkraftstrom von Anlagen im Meer (Offshore-Strom) und die Kosten für Fotovoltaik-Nachrüstungen (Stichwort 50,2Hz-Problematik), die trickreich in andere Segmente verlagert werden, um die Proteste gegen die Stromverteuerung vorerst in Grenzen zu halten..

Da sich das EEG nunmehr auch für die anfangs unkundige Bevölkerung und für die Zeitgeist-Medien als Preistreiber für Strom entpuppt, haben Energiewende-Politiker inzwischen ein großes Interesse daran, das EEG-Verfahren abzulösen und sich aus dem Preisdesaster, das sie mit dem EEG-Zuschlag verursacht haben, davonzustehlen. Stark macht sich hierbei vor allem die FDP, personifiziert durch Rainer Brüderle (Chef der FDP-Fraktion im Bundestag), Christian Lindner (FDP-Fraktionschef im Landtag von Nordrhein-Westfalen) sowie Florian Rentsch (Wirtschaftsminister in Hessen): das EEG sei abzuschaffen, es habe ausgedient, es treibe die Kosten hoch, riskiere die Versorgungssicherheit, lähme Innovationen, schade dem Land. Sie buhlen damit um Zustimmung bei den privaten Stromverbrauchern, also den Wählern, aber auch bei anderen Parteien, die ebenfalls froh wären, sich der Verantwortung für die EEG-Stromverteuerung zu entziehen – mit Ausnahme der Grünen, die ein anderes Unheil wittern, nämlich die Verlagerung des EEG-Geschäftes von ihrer angestammten Klientel weg.

Doch fragt man sich, was zum Beispiel Christian Lindner denn wohl meint, wenn er (auf der Internet-Seite der FDP von NRW) fordert, statt steigender Belastungen sei jetzt ein „EEG-Auslaufgesetz“ von Nöten, „das die alternativen Energien von der Planwirtschaft in die Marktwirtschaft führt“. Denn würde hier Marktwirtschaft wirklich eingeführt, würde dies zwangsläufig das vollständige "Aus" für Wind-, Voltaik- und Biogasstrom bedeuten, denn alle drei sind gegenüber konventionellem Strom bei weitem nicht wettbewerbsfähig und wegen technischer Defizite nicht in der Lage, wesentliche Leistungsanforderungen des Stromnetzes zu erfüllen.

Wir haben Christian Lindner daher um Aufklärung gebeten, die er auch prompt per E-Mail gegeben hat: „Wie Sie den Interviews entnehmen, spreche ich mich für das von der Monopolkommission entwickelte Quotenmodell aus: beispielsweise müssten Stromhändler 2020 jährlich 35 Prozent des verkauften Stroms aus Erneuerbaren beziehen. Welche alternativen Quellen dies sind, bliebe aber dem Effizienzwettbewerb vorbehalten.“

Nun ist derzeit von den drei betreffenden EEG-Stromarten die Stromerzeugung mit Biogas die für die Betreiber profitabelste und die mit den geringsten technischen Defiziten. Daher würde in einem (a la FDP „marktwirtschaftlichen“) Wettbewerb der drei Erzeugungsarten wohl Biogas-Strom das Rennen machen. Dessen wesentlicher Rohstoff ist Getreide (bevorzugt Mais). Damit aber geriete Lindner zwangsläufig mit seinem Parteikollegen Dirk Niebel  (Bundesminister für Entwicklungshilfe) in Konflikt. Der nämlich will endlich die Benzinmischung E10 abschaffen, die (durch gesetzlichen Zwang) 10 Prozent „Bio-Sprit“ enthält.  Wesentlicher Rohstoff für diesen „Bio-Sprit“ ist aber ebenfalls Getreide, und Dirk Niebel will die Beimischung deswegen abschaffen, weil die Getreideverwertung zu Benzin zur Verknappung von Getreide als Nahrungsmittel geführt und den Getreidepreis hochgetrieben hat und damit die Nahrungsmittelversorgung gerade in armen Entwicklungsländern verteuert. Es ist der bekannte Teller- und Tank-Konflikt

2011 wurden bereits 5,39 Prozent des gesamten deutschen Ackerlandes für Biogas zur Stromerzeugung verwendet (Quelle Statistisches Bundesamt). Oder zugespitzt, aber anschaulicher formuliert: Für eine (theoretische) Vollversorgung nur Deutschlands mit Biogasstrom müsste das Ackerland weite Teile Mitteleuropas (Deutschland, Polen, Österreich, Ungarn) nur zur Erzeugung von Strom für Deutschland genutzt werden Für Nahrungsmittel, Futter und den Treibstoff E-10 bliebe damit kein Raum mehr. Die Strompreise allerdings würden moderater steigen als mit den beiden Paradepferden der Energiewende: Wind- und Voltaik-Strom

Auf diesen Konflikt hingewiesen, hat MdL Lindner eine sonderbare Antwort gegeben: "Speichertechnologien werden auf absehbare Zeit zur Verfügung stehen, zumal in einem europäischen Kontext." Wie allerdings das Speichern von Strom ein Ausweg für den Konflikt mit Niebel sein soll, ist höchst rätselhaft. Ohnehin ist das Speichern erzeugten Stroms ein reines Hirngespinst: Es geht nicht. Darüber hinaus bekräftigt Lindner nochmals unbeirrt, dass er an der „Energiewende“ festhält: „Der Ausbau alternativer Energien ist ein Ziel, das ich unterstütze.“ Mit anderen Worten: Er ist weiterhin für alle drei EEG-Stromarten und damit auch für die Stromerzeugung aus Biogas.

Doch wie immer die FDP-Abgeordneten Lindner und Niebel ihren innerparteilichen Konflikt lösen: Der Übergang zum Quotenmodell wird mit allen politischen Mitteln vorangetrieben, und mit diesem Modell werden dann die tatsächlichen Kosten der "Energiewende noch viel stärker verschleiert als mit allen derzeitigen Tricks (darunter das Verlagern der Offshore-Anbindungskosten, die Betriebsrisiko-Übernahme, die Voltaik-Nachrüstung wegen der 50,2 Hz-Problematik und die Management-Prämie zur Forcierung der direkten Strombörsenabwicklung). Die politische Führung in Deutschland wird an ihrer "Energiewende" festhalten und der Strompreis wird bereits im Jahr 2019 die 50 Cent/kWh überschreiten. Nachzulesen ist das in einer Tabelle mit Jahres-Werten auf der NAEB-Internet-Seite.

41 08.09.12 EEG Profiteure; Prof. Dr. Appel

Die Profite, die das EEG für 20 Jahre garantiert, belaufen sich  auf mehr als 15 Milliarden Euro im Jahr. Profiteure sind die Planer, die Anlagenhersteller, die Monteurbetriebe, die Anlagenbetreiber und die finanzierenden Banken. Bezahlen muss der Stromkunde mit immer höheren Strompreisen.

Betreibern von Wind-, Solar- und Biostromanlagen winkt ein Gewinn von mindestens fünf Prozent der Anlagekosten pro Jahr. Der Gewinn wird für 20 Jahre durch das unsoziale und planwirtschaftliche Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) garantiert. Die Finanzierung ist kein Problem. Die KfW-Bank bietet für den Anlagenbau Zuschüsse und sehr günstige Kredite. Lokale Banken finanzieren gern den Rest, denn Zinsen und Tilgung sind ja für die nächsten 20 Jahre per EEG-Gesetz gesichert.

Als Faustformel kann man festhalten: 20 Windgeneratoren mit je ein Megawatt Nennleistung machen den Betreiber zum Einkommensmillionär. Nach Abzug aller Kosten verbleiben bei ihm mehr als eine Million Euro pro Jahr. Ersetzt er vor Auslaufen dieser Frist die Anlagen durch neun leistungsstärkere Generatoren mit 2,3 Megawatt Nennleistung (Repowering), kassiert er nochmals für 20 Jahre. Der Landwirt als Grundbesitzer erhält für diese Anlagen bis zu einer halben Million Euro an jährlicher Pacht. Betreibt er die Anlagen selbst, ist sein jährliches Einkommen entsprechend höher. Ähnlich hohe Einkommen werden Dank des unsozialen EEG auch mit Anlagen für Solar- und Biostrom erzielt.

Bei solchen hohen Profiten ist es kein Wunder, wenn Landwirte um die Genehmigung von Windparks auf ihren Ackerflächen buhlen und Investoren mit allen Mitteln versuchen, Baugenehmigungen den zuständigen Gemeinden abzufordern. Um Widerstände der Bevölkerung zu brechen, werden Modelle zur Bürgerbeteiligung angeboten. Die können aber nur begüterte Einwohner wahrnehmen. Doch für alle wird der Wert ihrer Grundstücke und Immobilien durch einen Windpark vor der Haustür oder der Terrasse geringer. Gleiches gilt natürlich auch durch stinkende Bio- und spiegelnde Solarstromanlagen. Diese Teilenteignung muss der Bürger ohne Entschädigung erdulden. Und er muss zusätzlich durch ständig weiter steigende Strompreise die hohen Einkommen der Profiteure bezahlen.

Die Profiteure selbst können es sich dagegen bei ihrem hohen Einkommen leisten, der verspargelten und vermaisten Landschaft, aus der sie ihre Profite ziehen, den Rücken zu kehren und z. B. auf die Inseln zu ziehen. Denn dort gibt es trotz bester Windverhältnisse keine störenden Windgeneratoren!

Wie viel EEG-Einkommensmillionäre gibt es? Die installierte Nennleistung für Windgeneratoren in Deutschland liegt bei 29.000 Megawatt. Nach der oben genannten Faustformel reichen 20 Megawatt aus zum Einkommensmillionär. Danach bereichern sich mehr als tausend EEG Profiteure mit mehr als einer Million Euro pro Jahr auf Kosten aller Stromkunden. Für Internet-Freaks ist es sicher lohnend, zu recherchieren, welche Politiker sich direkt oder über Familienmitglieder als EEG Profiteure betätigen.

Immer häufiger wird die gesetzliche Umverteilung von unten nach oben durch das unsoziale EEG angeprangert. Doch nach dem Willen der Bundesregierung und aller im Bundestag vertretenden Parteien soll es aus vorgeschobenen Klimaschutzgründen so weiter gehen. Heinrich Duepmann, der Initiator der Nationalen Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB), www.naeb.info, will dagegen die EEG-Gegner sammeln, um mit ihnen  den Widerstand gegen das Preis treibende und unsoziale EEG, das in Wahrheit am Klima gar nichts ändern kann, zu organisieren. Sein Credo: "Ohne EEG ist der Strompreis um  ein Drittel geringer und die Versorgungssicherheit größer. Ohne EEG brauchen keine neuen Stromtrassen gebaut werden. Ohne EEG ist kein Ausbau der Versorgungsnetze erforderlich. Ohne EEG wird eine wirtschaftliche Nutzung alternativer Energien beschleunigt. Ohne EEG wird die Umwelt nicht zerstört durch riesige Maisfelder, verspargelte Landschaften und spiegelnde Solarzellen. Ohne EEG geht es uns allen besser."

Immer mehr Bürger haben inzwischen genug von den Auswüchsen des EEG vor ihrer Haustür und vor allem auch von der explodierenden Strompreisabzocke. Im NAEB finden sie engagierte Mitstreiter für mehr Ehrlichkeit in der Energiepolitik.

 

42 22.09.12 Offshore Strom – ein Flop; Prof. Dr. Appel

Der Bau von Windstromanlagen auf hoher See kommt nur schleppend voran. Ursachen sind dilettantische Gesetze, schwer kalkulierbare hohe Montagekosten, ungewisse Betriebsdauer, hohe Wartungskosten und unklare Zuständigkeiten bei der Netzanbindung. Zum Glück. Denn der offshore Strom ist teurer als der derzeitige mittlere Endverbraucher-Strompreis, der noch viele andere Kostenpositionen neben der Erzeugung beinhaltet. Trotzdem spricht die Bundesregierung von dem Herzstück der Energieversorgung.

Heute laufen in der Nord- und Ostsee 52 Windgeneratoren mit einer installierten Gesamtleistung von 200 Megawatt. Die tatsächliche Leistung dieser Anlagen schwankt je nach Windstärke zwischen Null und der installierten Leistung. Im Mittel wird etwa ein Drittel der installierten Leistung erzeugt. Das ist weniger als 10 Prozent eines üblichen Dampfkraftwerkes. Der Bau dieser Windstromanlagen kostete aber fast so viel wie der Neubau eines Dampfkraftwerkes.

Trotz dieser unwirtschaftlichen Relation sollen nach den Ausbauplänen der Bundesregierung im Jahr 2013 mehr als 700 Windstromanlagen mit einer Nennleistung von 3000 Megawatt laufen. Dies wird mit Sicherheit nicht erreicht werden. Volkswirtschaftlich gesehen können wir darüber alle nur froh sein.

Ein wesentlicher Grund sind die dilettantischen Gesetze. Politiker glauben offensichtlich, ein Gesetz wie die Anbindung von offshore Anlagen durch die Netzbetreiber würde erfüllt, wenn es erlassen wird. Sie haben nicht beachtet, ob die Netzbetreiber finanziell dazu überhaupt in der Lage sind. Weiter haben sie angenommen, dass der Strom problemlos auf hoher See an den Netzbetreiber übergeben wird. Nun muss zunächst einmal geklärt werden, wie die teuren Stromleitungen durch das Naturerbe Wattenmeer finanziert werden können, und wer die Haftung übernimmt, wenn der Strom nicht vom Netzbetreiber übernommen wird.

Die Haftungsfragen wurden jetzt von der Bundesregierung festgelegt. Die Haftung soll der Stromkunde tragen mit einem Aufschlag von 0,25 % pro Kilowattstunde auf den Strompreis. Dies erscheint wenig. Doch er bedeutet eine Verteuerung des Stromes um rund eine Milliarde Euro im Jahr. Das sind 12 Euro pro Bundesbürger. Der Staat bereichert sich zusätzlich mit rund 190 Millionen Euro durch die Mehrwertsteuer, die auf die Haftungssumme aufgeschlagen wird. Das sind zusätzlich 2,5 Euro pro Bundesbürger.

Sinnvoll wäre es gewesen, dem Betreiber von offshore Anlagen auch den Stromtransport an Land zu übertragen, um Haftungsfragen auszuschließen. Dazu müsste aber die Vergütung nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) von offshore Strom von 16 Cent/Kilowattstunde um weitere 5 Cent erhöht werden; denn so viel kostet der Stromtransport an Land. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer von 19 %. Damit würde ein offshore Strompreis ausgewiesen, der höher ist als die deutschen Haushalte zurzeit bezahlen müssen. Mit der unsinnigen Aufteilung sollte also dem deutschen Michel die tatsächlichen offshore Stromkosten vernebelt werden.

Der Ausbau der offshore Stromerzeugung wird durch die bisher ungeklärte Anbindung der Windparks an das Netz verzögert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden in Zukunft weitere Windparks gebaut, die mangels Anschluss keinen Strom in das deutsche Netz liefern. Die Betreiber erhalten dann trotzdem die Vergütung nach dem EEG laut der Haftungsverordnung der Bundesregierung. Übung hat der Staat in solchen Dingen. Wer kennt nicht die einsamen Brücken in der Landschaft für Strassen, die nie gebaut wurden.

Ein weiterer Grund für den zögerlichen Ausbau der offshore Stromanlagen ist deren mögliche Betriebsdauer. Es liegen keine Erfahrungen vor über deren Haltbarkeit in der rauen See. Es ist fraglich, ob sie eine Lebensdauer von mehr als 20 Jahren erreichen. Das salzige Meerwasser ist hoch korrosiv. Die starken Strömungen durch die Gezeiten nagen an der Gründung der Masten. So hat es der größte deutsche Hersteller von Windgeneratoren, die Fa. Enercon in Aurich, abgelehnt, offshore Anlagen zu liefern. Siemens hat bisher erhebliche Verluste im offshore Geschäft gemacht und zieht sich zurück. Die großen Stromkonzerne haben zum Teil ihre Planungen aufgegeben. Banken halten sich mit Krediten zurück. Nur Investoren, die mit Geldern von Anlegern arbeiten, verfolgen den Bau von offshore Windparks weiter. Sie erhalten hohe Summen für ihre Geschäftsführung, bis das Geld der Anleger aufgebraucht ist. Anleger sollten hier vorsichtig sein.

Viel Geld wurde inzwischen investiert für den Bau von offshore Windgeneratoren. Häfen wurden erweitert zur Verschiffung der sperrigen Teile. Neue Hallen in Hafennähe wurden errichtet zum Bau der riesigen Fundamente und Flügel. Spezielle Montageschiffe hat die Fa. Hoch-Tief AG in Dienst gestellt. Es ist mehr als fraglich, ob sich diese Investitionen rentieren. Sie sind in einer freien Marktwirtschaft unwirtschaftlich. Die Investoren verlassen sich auf planwirtschaftliche Gesetze, die jederzeit geändert werden können. Engagieren Sie sich nicht auf diesem Gebiet.

Völlig offen ist bisher die Frage, wo bei Flaute der Strom herkommen soll, wenn erst mal die konventionellen Kraftwerke stillgelegt worden sind. Nach unseren (NAEB-) Statistiken liefern offshore Windanlagen zu maximal 38% mit Nennleistung. Was in den anderen 62% passieren soll, darüber schweigen sich Politiker, Netz-Verantwortliche und erst recht die Betreiber aus. Es wird dann immer über Stromspeicher gesprochen, die es abgesehen von marginalen Leistungsmengen bei Pumpspeicher-Kraftwerken nicht gibt und wo auch keine Entwicklungen absehbar sind.

Bei dieser Analyse zeigt sich einmal mehr, das planwirtschaftliche und unsoziale EEG macht uns alle ärmer und führt letztendlich auch die Firmen und Anleger, die mit Hilfe des EEG Gewinne machen wollten, in den wirtschaftlichen Ruin. Das EEG muss daher so schnell wie möglich weg. Dies fordert mit immer mehr Mitbürgern die Nationale Anti-EEG Bewegung e.V. (NAEB). Wehren Sie sich gegen diese unsinnige und räuberische Politik. Machen Sie mit bei NAEB (www.naeb.info).

43 06.10.12 Wärmedämmung – Verluste für Mieter und Vermieter Prof. Dr. Appel

Belästigungen und höhere Kosten für die Mieter. Dem Vermieter drohen Verluste an der Bausubstanz. Grund ist die ideologische Energiepolitik der Bundesregierung.

Die Bundesregierung will die Rechte der Mieter schwächen. Baumaßnahmen zur Wärmedämmung sollen für drei Monate kein Grund zu einer Mietreduzierung mehr sein. Auch dann, wenn der Mieter dadurch stark belästigt wird. Der Vermieter soll so in die Lage versetzt werden, ohne Mietausfall Wärmeisolierungen am Haus durchzuführen. Dies sei für die ideologisch begründeten Energieeinsparungen notwendig. Nach Abschluss der Arbeiten  können dann die Kosten für die Wärmeisolierung auf den Mietpreis aufgeschlagen werden.

Dies ist zunächst ein schlechtes Geschäft für die Mieter. Nach dem Architekten Konrad Fischer von der Verbraucherschutzorganisation NAEB (www.naeb.info), der sich auf die Altbausanierung spezialisiert hat, führt die nachträgliche Wärmeisolierung zu teils extremen Mieterhöhungen. Die versprochene Einsparung an Heizkosten findet nicht statt, sondern erhöht sich sogar, wie es mehrere wissenschaftlichen Untersuchungen des Instituts für Bauphysik der Fraunhofer-Gesellschaft sowie weitere Studien wie vom Hamburger Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GEWOS GmbH oder von Professor Jens Fehrenberg, Hildeheim, belegen. Die von der Deutschen Energie Agentur dena vorgelegten Studien, die eine wirtschaftliche Wärmedämmung von Wohnbauten belegen sollen, entpuppen sich bei genauerer Schau als reines Rechenkunststück ohne Berücksichtigung des tatsächlichen Heizenergieverbrauchs. Norbert Deul von der Schutzgemeinschaft Hausgeld-Vergleich e.V. für Wohnungseigentümer und Mieter (www.hausgeld-vergleich.de) kritisiert die verfehlte Energiepolitik der Bundesregierung: "Die Mietkosten steigen damit exorbitant, ohne dass entsprechende Einsparungen erwartet werden dürfen. Diesen Schwindel können sich immer mehr Mieter, aber auch Wohnungseigentümer im Gemeinschaftseigentum nicht mehr leisten. Sie werden aus dem Haus verdrängt. Leerstehende wärmegedämmte Wohnungen und sozialer Abstieg sind die logische Folge".

Der Vermieter hat außer dem Risiko, Mieter zu verlieren, auch noch mit einem Substanzverlust seines Gebäudes zu rechnen. Konrad Fischer hat in vielen Veröffentlichungen und auch Fernsehsendungen immer wieder auf die hohen Risiken der Wärmedämmung bis hin zum extremen Brandrisiko hingewiesen. Häufig kommt es auf und im Dämmstoff zur Unterschreitung des Taupunktes und damit zur Anreicherung von Wasser, das zur Schimmelbildung führt und die Bausubstanz zerstört. Das Hannoversche Institut für Bauforschung hat Mehrkosten von über neun Euro je Fassadenquadratmeter im Jahr für die Instandhaltung von Wärmdämmverbundsystemen im Unterschied zur klassischen Putzfassade ermittelt.

Das Durchpeitschen der unausgegorenen und planwirtschaftlichen Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) - ohne Rücksicht auf die Kosten und ohne Beachtung der Folgen für die Bausubstanz - ist ausschließlich ideologisch begründet. Eine gewisse, nicht unbedingt wirtschaftlich vertretbare Energieeinsparung ist höchstens durch anlagentechnische Modernisierung am Heizsystem oder bei schweren Fassadenmängeln zu erwarten. Damit wird durch nachträgliche Wärmedämmung, die die Wärmezufuhr durch kostenlose Solarenergie blockiert, im wahrsten Sinne Geld verbrannt, das für Investitionen, Anschaffungen, Reisen usw. nicht mehr zur Verfügung steht. Die Kaufkraft nimmt ab.

Sollen wir so weiter machen? Die Verbraucherschutzorganisation NAEB warnt seit Jahren vor den Folgen der Energiepolitik der Bundesregierung und fast aller Parteien im deutschen Bundestag. Sie macht uns alle ärmer. Sie vernichtet hoch effiziente industrielle Arbeitsplätze in der energieintensiven Grundstoffindustrie, die die Grundlage für die Produktion von Maschinen und Anlagen ist. Sie stellt eine gesetzliche Umverteilung von unten nach oben dar mit nicht absehbaren sozialen Folgen. Die unsozialen planwirtschaftlichen Gesetze und Verordnungen wie die Energie-Einsparverordnung und das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) müssen ersatzlos gestrichen werden. Der freie Markt entwickelt bessere Lösungen für unsere zukünftige Energieversorgung. Wind-, Solar- und Bioenergie werden dann wirtschaftlich eingesetzt ohne jede Subvention. Unterstützen Sie aktiv die Forderungen von NAEB. Wir helfen Ihnen.

 

44 20.10.12 EEG/Quotenmodell: Öffentlicher Brief an Schreiber eines diesbezüglichen öffentlichen Briefes, Prof. Dr. Appel

Seit geraumer Zeit trommelt das INSM in Berlin für das Quotenmodell mit den Schlagzeilen wie zuletzt in unten genannter Anzeige:

Die Energiewende besser und bezahlbar machen

Das EEG gefährdet die Energiewende

Die Energiewende braucht soziale Marktwirtschaft

Jetzt handeln: Wettbewerb statt Subvention

 

Die Intention der Kampagne ist offensichtlich, die Rückführung des Stromgeschäftes zu den klassischen Geschäftsteilnehmern sowie die Entlastung der Politiker vom Mediendruck der durch sie zu verantwortenden EEG-Quote. Dabei ist letzteres nur ein taktischer Punkt, um die Politiker zur Veränderung der Gesetzeslage (EEG-Abschaffung) zu bringen.

In der Kampagne bedient man sich nun des üblen Tricks, Personen der Öffentlichkeit, denen die Zusammenhänge weitgehend unklar sind, mit vordergründigen Argumenten vor seinen Karren zu spannen. In dieser Anzeige waren das folgende Personen (Nachname,Vorname,Postleitzahl):

Requate,          Prof. Dr. Till,24098; van Suntum, Prof. Dr. Ulrich,48143; Saatkamp,Ralf,49767; Schildbach,Dr.Oliver,51580; Rautenberg,Arndt,40237; Raffelhüschen,Prof. Dr. Bernd,79098; Schomaker,Martin,74638; Stanesby,Marc,32584; Tack,Dr. Karl,56657; Ostermann,Marie-Christine,59063; Vaubel,Prof. Dr. Roland,68131; Vetter,Udo J.,88214; Wagner,Werner,30853; Willing          Thomas            33442; Wrobel,Prof. Dr. Ralph M.,08066; Ströbele    Prof.,Dr. Wolfgang,48143; Freytag,Prof. Dr. Andreas,07743; Bellinger,Stefan,28832; Beck,Karoline,12277; Berthold,Prof. Dr. Norbert,97070; Pollmeier,Stefan,64372; Donges,Prof. Dr. Juergen B.,50969; Fietkau,Sven,13403; Zschocke,Dr. Christoph,12435; Blankart,Prof. Dr. Charles B.,10178; Goebel,Lutz,47809; Walter,Mennekes,57343; Hensel,Felix G.,57368; Kannegiesser,Martin,32602; Knieps,Prof. Dr. Günter,79085; Kolev,Prof. Dr. Stefan,08012; Kruse,Prof. Dr. Jörn,22043; Görgens,Prof. Dr. Egon,95440; Peffekoven,Prof. Dr. Rolf,55248; Frank,Dr. Harald,07545; Metzger,Oswald,88212; Böger,Jörg,38116; (Gerster,Florian; Haucap,Prof. Dr. Justus; Pellegahr,Hubertus)

  

Wir versuchen nun, diese Personen mit diesem Text in einem persönlichen Brief (am 23.10. eingehend) darüber aufzuklären, warum das Quotenmodell nicht wirklich zu einer Stromkostenentlastung für die Verbraucher führt.

 

Ihr offener Brief an die Bundeskanzlerin u.a. in der Anzeigenkampagne des INSM in FAZ (am 15.10.12) und in der Financial Times Deutschland. Unsere Stellungnahme als öffentlicher Brief.

 

Sehr geehrte .... ,

als Entgegnung auf Ihren offenen Brief muss wohl zunächst der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft definiert werden. In einer Marktwirtschaft wird der Preis für eine Ware durch Angebot und Nachfrage geregelt. Damit dies funktioniert, muss ein freier Wettbewerb herrschen. Anbieter dürfen keine Monopolstellung erhalten. Weiter wird gefordert, dass die Gewinne aus der Marktwirtschaft nicht Einzelnen zufließen, sondern angemessen an die Beteiligten aufgeteilt werden. Ein Teil der Gewinne soll zur Stützung derjenigen Mitbürger verwendet werden, die keine ausreichenden Mittel für ein menschenwürdiges Leben haben. Dies ist der soziale Anteil. Je höher die wirtschaftlichen Gewinne sind, umso besser kann die Unterstützung der bedürftigen Mitbürger sein.

Das unsoziale und planwirtschaftliche Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) müsste also von Ihnen als Befürworter der sozialen Marktwirtschaft abgelehnt und bekämpft werden. Doch das ist leider nicht der Fall. Sie wollen das EEG nur durch ein Quotenmodell ersetzen. Danach sollen die Energieversorger gesetzlich (also planwirtschaftlich) verpflichtet werden, einen festgelegten Anteil regenerativen Strom von den Anbietern zu kaufen und an ihre Kunden zu liefern. Und dieser Anteil soll von Jahr zu Jahr herauf gesetzt werden. Da die Erzeugung regenerativen Stroms im Mittel fünfmal teurer ist als Strom aus konventionellen Dampfkraftwerken, werden weiterhin die Strompreise steigen. Damit geht auch die unsoziale Umverteilung von unten nach oben weiter. Ist dies die Neue Soziale Marktwirtschaft?

Die Stromverbraucher-Schutzorganisation NAEB veröffentlicht seit mehreren Jahren Daten zur Entwicklung der Strompreise. (www.Stromlüge.de) Danach wird sich der Strompreis noch vor 2020 auf mehr als 50 Cent/kWh verdoppeln, wenn die Pläne der Bundesregierung weiter verfolgt werden. Sie können und sollten das selbst nachprüfen! Aufhalten können wir diesen Prozess nur, wenn wir umgehend zu einer freien Marktwirtschaft in der Stromversorgung zurück kehren. Nur so kann der Strompreis wieder sinken auf ein Weltmarkt-Niveau. Dann darf man auch wieder von einer sozialen Wirtschaft reden. Und in einem freien Markt können sinnvolle und wirtschaftliche Anwendungsgebiete der regenerativen Energien erschlossen werden. Diesen Weg fordert NAEB.

Gern laden wir Sie zur Mitarbeit ein, wenn Sie sich mit uns gemeinsam für preisgünstigen Strom für Industrie und Privatverbraucher engagieren wollen.

 

45 03.11.12 Warum wird Strom immer teurer?, Prof. Dr. Appel

Ideologisch begründete Gesetze erhöhen die Strom- und Mietkosten, schränken unsere Freiheit ein und vergrößern die Macht des Staates.

Die massive Verteuerung unseres Stroms ist der politischen Ideologie geschuldet. Schaut man bei Wikipedia nach, so findet man folgende Definition: Der von Karl Marx geprägte Ideologiebegriff betrachtet die Ideologie als „Gebäude, das zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse dient.“

Die ideologisch begründeten Gesetze wie das unsoziale Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und das Energie-Einspargesetz (EnEG) verteuern den Strom und die Wohnkosten. Gewinnler sind die Betreiber und die finanzierenden Banken von Öko-Energieanlagen, die 20 Jahre lang stattliche und durch das EEG gesetzlich garantierte Renditen bekommen. Auch die Landeigentümer kassieren reichlich. Die Pacht für das Land, auf dem ein Windgenerator steht, liegt bei 20.000 bis 30.000 Euro pro Jahr. Bezahlen muss dies alles der Stromkunde. Pro Einwohner summieren sich die Kosten auf rund 250 Euro pro Jahr. Davon erscheint etwa ein Drittel auf der Stromrechnung. Der Rest steckt in immer höheren Kosten für Waren und Dienstleistungen.

Doch werden mit dem EEG Machtverhältnisse verschleiert? Und wer gewinnt an Macht? Es sind die führenden Politiker, von denen wir alle immer abhängiger werden. Die hohen und weiter steigenden Strompreise reduzieren unsere Kaufkraft und damit auch unsere Freiheit. Was nützt z.B. Reisefreiheit, wenn ich kein Geld für eine Reise habe? Fast eine Million Haushalte können Ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Sie müssen staatliche Hilfe beantragen und werden damit von der Verwaltung abhängig.

Aber auch die Gewinnler werden abhängig von den Regierenden. Denn Änderungen des EEG oder andere Gesetze können schnell die stattlichen Gewinne in Verluste umkehren. Mit dem Machtzuwachs kassiert der Staat aber auch noch die Mehrwertsteuer auf die Stromverteuerung, die knapp 4 Milliarden Euro im Jahr ausmacht.

Und die Macht des Staates wird noch weiter ausgebaut. Das Energie-Einspargesetz (EnEG) verpflichtet den Eigentümer eines Hauses zur Einsparung von Heizenergie durch Maßnahmen, die oft unwirtschaftlich sind. Der Architekt und Altbausanierer Konrad Fischer (www.konrad-fischer-info.de) von der Stromverbraucher-Schutzorganisation NAEB nennt folgende Faustregel: Eine Fassadendämmung, die zu einer Mieterhöhung von 2 Euro und mehr pro Monat und Quadratmeter führt, bringt theoretisch eine Heizkostenersparnis von 0,50 Euro pro Monat und Quadratmeter, praktisch – wie es bisher geheim gehaltene Forschungsergebnisse des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik belegen - aber gar nichts. Dennoch wird die Wärmeisolierung gesetzlich gefordert und ihre Durchführung wird gemäß der Energie-Einsparverordnung (EnEV) staatlich kontrolliert. Die Nichterfüllung wird mit hohen Strafen bedroht. In

seinen Auswirkungen ist dieses Gesetz eine Teilenteignung mit einer Machtausweitung des Staates.

Das EEG und das EnEG sind planwirtschaftliche und unsoziale Gesetze. Für sie gilt kein Wettbewerb. Auf Kosten wird keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil. Je höher die Kosten sind, umso mehr Macht erhalten die Regierenden. Es wird höchste Zeit, diese Gesetze abzuschaffen. Nur gemeinsam werden wir das erreichen. Die Stromverbraucher-Schutzorganisation NAEB e.V. (www.naeb.info) kämpft seit Jahren gegen das EEG. Machen Sie mit bei NAEB. Werden Sie Mitglied.

 

46 17.11.12 Energiewendekosten (EEG) 2012/2013, Tricks der Politiker und der verantwortlichen Netzbetreiber, Duepmann

3,59 Ct./kWh war der EEG-Satz 2012 – politisch bewirkt lt. vertraulicher BDEW-Aussage; 4,5 Ct./kWh wäre der richtige Wert gewesen, wie wir heute wissen. 5,3 Ct./kWh sollen es 2013 gemäß der Planung der zuständigen 4 Netzbetreiber sein.
Im Jahr 2014 soll der (zum Zeitpunkt der Bundestagswahl bekannt zu gebende) Satz im günstigsten Fall wieder auf 4,7 Cent sinken. Oder wird dann ein Wert von über 6 Ct./kWh bekannt zu geben sein?
Wir machen im folgenden eine vorläufige Gegenrechnung zu der der 4 zuständigen Netzbetreiber.
(Energiewenderstrom: Voltaik-, Wind-, Biogasstrom, die mengenrelevanten EEG-Stromarten)
Die EEG-Preisbildung ist bei den inzwischen über 3.000 verschiedenen Erlössätzen je nach Typ, Installations-Datum sowie gewähltem Erlösmodell (Festpreis, Direkt-Vermarktung, Grünstrommodel, sonstige Vermarktung) ein nicht mehr überschaubares Kostengebilde.
Hinzu kommen die Risiko-Faktoren Sonnenscheindauer und Windflauten, die eine Jahresabweichung der Kilowattstunden-Mengen von bis zu 30% bedingen könnten (ganz grob gesagt 60.000 TWh +/- 10 TWh
1 TWh = 1.000.000 kWh) sowie die Teilkostenabdeckung durch die Vermarktungserlöse für den über Festpreis abgewickelten Energiewenderstrom.
Dann kommt nach das unterjährige Ausbauszenario hinzu, eine Steigerung um derzeit noch im Mittel um die 10%, woraus leicht durch eine Deckelungsankündigung des Umweltministers fürs Folgejahr 15% werden können.
Bei all diesen Unwägbarkeiten wird deutlich, dass die Schätzungen mit einer hohen Unsicherheit behaftet sind. Allerdings liegt die Abweichung nach oben in 2012, einem ausgesprochen schwachen Windjahr, mit rund 3,5 Milliarden Euro ausgehend von einem Sollwert von 13,85 Mrd. EUR (386 TWh (nicht privilegiert) x 3,59) mit fast 26% doch erheblich ausserhalb dieser Bandbreite. Bei einem ähnlich guten Windjahr wie 2011 hätte die Abweichung leicht 1 Mrd. EUR mehr betragen.
Bewerten wir nun die Qualität des EEG-Zuschlagsatzes 5,277 Ct./kWh für 2013. Dazu ist dieser Wert um die Abweichung 2012 zu bereinigen, allerdings nicht um 3,5 Mrd., wie oben bereits genannt, sondern um 2,5 Mrd. EUR wegen Abgrenzung auf den 30.9.12, dann ergibt sich daraus ein bereinigter Wert bei 382 TWh nicht privilegiert in Höhe von 4,62 Ct./kWh (Überhang 2011 vernachlässigt).
Jetzt ist noch ein Überhang von 1 Mrd. EUR aus 2012 offen. Nehmen wir ein normales Windjahr, ist ein Nutzungsgrad von 22% zu erwarten (die Planung geht von 20% aus), was weitere 0,5 Mrd. EUR in 2013 an Kosten bedeutet. Dieses unterstellt geht man bereits mit einer Unterdeckung von 1,5 Mrd. EUR in das Jahr 2014. Unter Berücksichtigung des Zubaus 2013 ist eine Steigerung der Energiewendestrommenge um ca. 10% entsprechend 5% Kosten (reduzierte EEG-Erlöse) zu erwarten und damit kommt man für 2014 bei einem wiederum durchschnittlichen Windjahr sowie der geplante  Degression der EEG-Sätze bei unveränderten EEX-Börsenpreisen (um die 5 Ct./kWh) zu folgenden Eckdaten (sonstige EEG-Stromarten pauschal mit 1 Mrd. EUR veranschlagt, Privilegierung unverändert):
Energiewenderstrom-Kosten 2014 extrapoliert aus 2013 17,954 Mrd.
Steigerung aus Zubau 0,899 Mrd. EUR
Nachtrag 2013 1,500 Mrd. EUR
Zuschlag Wind-Normaljahr 0,500 Mrd. EUR.
Summe Energiewende-Strom-Kosten 2014 20.853 Mrd. EUR
Zurückgerechnet auf eine Strommenge von 380 TWh bedeutet das einen EEG-Satz von 5,487 Cent/kWh.
Damit sollten alle Spekulationen um ein Sinken des EEG-Zuschlages in 2014 erledigt sein.
Übrigens ist damit noch längst nicht die Gesamt-Summe der Energiewende-Kosten (Jahr 2012) erreicht.
Die Wertigkeit des Energiewendestromes ist mit kleinen Abschlägen gleichgesetzt mit dem Börsenstrompreis.
Diese Annahme ist fundamental falsch wie man an einer Substitutionsrechnung "Energiewendestrom durch konventionellen Strom" ableiten kann.
In 2012 betrugen die gesamten Energiewendestromkosten (EEG + Nebenkosten + Börsenwert) ca. 20 Mrd. EUR. Gäbe es diesen Strom nicht, müssten auch keine Schattenkraftwerke betrieben werden, die verlustreichen Stromtransporte würden entfallen (von den Kosten des zukünftigen Leitungsausbaus gar nicht zu reden). Die Kostensätze der konventionellen Kraftwerke wären wegen besserer Auslastung niedriger.
Die variablen Kosten (Brennstoffe + Mengenabhängige Wartung) lägen im Substitutionsmodell bei deutlich unter 1 Mrd. EUR.
Die Deutsche Stromrechnung in 2012 wäre um ca. 19 Mrd. Euro niedriger ausgefallen – eine unglaubliche Zahl!
Tatsächlich aber bezahlen wir Stromverbraucher in 2012 je Haushalt ziemlich exakt 700 Euro für dieses Experiment Energiewende, das wegen der physikalischen Grundlagen nicht gelingen kann und das wegen der Evidenz der physikalischen Gegebenheiten von keinem ehrlichen Physiker oder Elektroingenieur initiiert worden wäre.
Es geht bei den Kosten aber nicht nur um den Ausweis auf der eigenen Stromrechnung sondern auch um die induzierte Inflation in den Produkten und Dienstleitungen, denn nur Mäxchen Müller wird annehmen, dass wir die Energiekostensteigerungen in einem globalen Wettbewerb mit verteuerten Waren exportieren können.
Zu diesen Kosten sind gemäß einer sehr pauschalen Rechung für bereits gegebenen Netzausbau, Betrieb von Schattenkraftwerken, Abrechnungsbürokratie weiter 300 EUR zuzuschlagen, so dass unser vorläufiger Energiewendepreis für 2012 bei 1.000 EUR je Haushalt steht. Es sei hier an die vor ca. 10 Jahren erstmal getane Aussage eines damals zuständigen Politikers erinnert, der von 1 EUR je Monat sprach – dieser heutige Wert ist das 20-fache.
Wir werden direkt nach Jahresende 2012 als unabhängige Stromverbraucherschutzorganisation NAEB e.V. die Schätzung 2012 inkl. der Zuschlagskosten präzisieren und in einer weiteren Pressemitteilung herausgeben.     

 

47 01.12.2012 Stromverbraucher – Auf die Barrikaden! Prof. Dr. Appel

Die Stromverbraucherschutz-Bewegung NAEB hat ermittelt: Der Strompreis wird bis 2020 verdoppelt, wenn sich die Stromverbraucher nicht wehren.

 

Auf der Jahreshauptversammlung der Stromverbraucherschutz-Bewegung NAEB e.V. in Kassel am 24. November 2012 wurden die Pläne der Bundesregierung zur Zukunft der Energieversorgung analysiert. Die Wind-, Solar- und Biostromanlagen sollen ausgebaut werden bis zu einer installierten Leistung, die viermal so hoch ist wie die mittlere Netzleistung. Die Leistung der Wind- und Solarstromanlagen schwankt bekanntlich je nach Windstärke und Sonneneinstrahlung zwischen Null und dem Maximalwert und ist nicht planbar. Die mittlere Jahresleistung von Windgeneratoren beträgt nur etwa 20 % und von Solarkollektoren etwa 10% der installierten Leistung – nachzulesen auch auf www.NAEB.info.

Die Bundesregierung glaubt offenbar, die mittlere Leistung stände immer für die Einspeisung in das Netz zur Verfügung. Dies ist ein Trugschluss. Denn bei Starkwind und/oder starker Sonneneinstrahlung ist die Leistung der Ökostromanlagen sehr viel höher als vom Netz gefordert wird. Es müssen dann Anlagen abgeschaltet werden, da sonst durch die hohen Ströme Sicherungen in den Netzen durchbrennen. Flächendeckende Stromausfälle wären die Folge. Schon heute gibt es dieses Szenario: Wie Welt online am 28.11.2012 berichtet, ging nach einer Studie der Deutschen Energie Agentur (dena) im letzten Jahr bereits dreimal so viel Windenergie verloren wie im Jahr 2010. Es waren 407 Millionen Kilowattstunden mit einer Einspeisevergütung von 36 Millionen Euro, die den Betreibern nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) auch gezahlt werden müssen, wenn die Anlagen wegen zu hohem Stromaufkommen abgeschaltet werden. Die nicht genutzte aber vergütete Strommenge entspricht der Jahreserzeugung von mehr als 200 Windgeneratoren mit 1 Megawatt installierter Leistung. Mit jeder neuen Wind- oder Solarstromanlage muss die Strommenge, die nicht benötigt wird, weiter steigen. Der Verbraucher darf es bezahlen.

Neben der geschilderten Vergütung des weiter anwachsenden unerwünschten Stroms gibt es noch eine Reihe weiterer preistreibender staatlicher Verordnungen und Pläne. So sollen die Windstromanlagen in der Nordsee und Ostsee massiv ausgebaut werden zu einer der Hauptstützen der deutschen Stromversorgung. Der offshore Ökostrom kostet einschließlich des Transportes an Land mehr als 20 Cent / Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer. Hinzu kommen die steigenden Netzgebühren für den Ausbau der Stromnetze. Der Transport des Stroms ist nicht umsonst. Es gehen pro hundert Kilometer 1 – 2 Prozent des Stromes verloren (eine Gleichstromübertragung ist etwas günstiger). In Süddeutschland kommen also nur noch 90 Prozent des Stromes von der Küste an. Addiert man dazu noch die Stromsteuer, die Konzessionsabgaben, die Abgaben für die Kraft-Wärmekopplung, die Entschädigung für die verspätete Anbindung der offshore Anlagen und die Entschädigung für nicht benötigten und nicht erzeugten Strom bei Starkwind,  kostet der offshore Strom dem Endkunden heute bereits weit mehr als 40 Cent / Kilowattstunde.

Die Bundesregierung und fast alle Politiker der im Bundestag vertretenen Parteien folgen lieber den einseitigen „Beratungen“ der Lobbyisten der Ökostromindustrie als den Aussagen von Fachleuten der Stromversorgung. Mancher ist wohl auch an Investitionen in der Öko-Energie beteiligt. Nur massive Demonstrationen gegen die einseitige und unsoziale Energiepolitik, die im EEG und in der Energie-Einsparverordnung (EnEV) gipfelt, können das Blatt wenden. NAEB (www.NAEB) info ruft dazu auf. Machen Sie mit!

 

48 15.12.2012 Die Welt lacht über die deutsche Energiepolitik Prof. Dr. Appel

Auf Einladung von Kollegen, die längere Zeit als Austauschprofessoren in der Bundesrepublik Deutschland weilten, hat Prof. Hans-Günter Appel kürzlich die Volksrepublik China besucht, die inzwischen zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Erde ist. Er hat dort über die deutsche Energiepolitik berichtet. Die Schilderungen über die Auswirkungen des planwirtschaftlichen und unsozialen EEG Erneuerbaren-Energien-Gesetzes riefen ungläubiges Erstaunen und verstecktes Lächeln hervor. In China gibt es keine Energiewende zu „regenerativen Energien“. Als höfliche Geschäftsleute bauen sie mal schnell Windgeneratoren im Wert von 1 Milliarde Euro, um Geschäftspartner vor allem aus Europa nicht zu verärgern. Die Generatoren können sogar im Verbund mit dem Strom von den großen neuen Stauseen wirtschaftlich betrieben werden. Doch dies ist eine Randerscheinung. Der weiterhin schnell steigende Strombedarf soll und wird bevorzugt durch Wärmekraftwerke gedeckt. Jede Woche wird ein neues Kohlekraftwerk in Betrieb genommen.

Auch die Erschließung der Kernenergie wird vorangetrieben, weil die vielen Unfälle in den Steinkohlebergwerken und die Luftverschmutzung durch die Kohlekraftwerke immer größere Probleme bereiten. 25 Kernkraftwerke sind im Bau  und mehr als 200 geplant. Die „abgebrannten“ Brennstäbe, die noch 90 Prozent der Energie enthalten, werden durch neue Verfahren wieder zu vollwertigen Brennstäben aufbereitet. So wird das spaltbare Uran nahezu vollständig genutzt und damit die Verfügbarkeit des Uranbrennstoffs nahezu verzehnfacht. In der BRD wurde dagegen die Brennstabfertigung und Wiederaufbereitung aus politischen Gründen eingestellt.

Auf diesem Weg wird die schnell weiterwachsende Wirtschaft in China mit verlässlicher und preiswerter Energie versorgt. Denn preiswerte Energie ist der Schlüssel zu mehr Wohlstand. Die Volksrepublik China will den Strompreis für die privaten Haushalte unter umgerechnet 10 Cent pro Kilowattstunde halten, also weniger als ein Drittel der derzeitigen Preise in Deutschland.

In den USA wird die Erschließung von Gas und Öl aus porösem Schiefergestein vorangetrieben. In absehbarer Zeit werden die USA sogar in der Lage sein, Öl und Gas zu exportieren. Das preiswerte eigene Gas und Öl wird verstärkt zur Stromerzeugung genutzt, was die Strompreise senkt. Die meisten privaten Haushalte zahlen weniger als 10 US-Cent pro Kilowattstunde.

Indien, Russland, Brasilien und viele andere Industriestaaten sorgen für eine ähnlich günstige Stromversorgung wie China und die USA. Nur deutsche Politiker in den etablierten Parteien wollen wie Schildbürger den teuren Ausbau der „regenerativen Energien“ mit Hilfe des planwirtschaftlichen und unsozialen EEG Erneuerbaren-Energien-Gesetzes beibehalten, koste es, was es wolle. Demzufolge steigt der Strompreis unaufhaltsam. Die Stromverbraucherschutz-Bewegung NAEB hat errechnet, dass der Strompreis bis zum Jahr 2020 in Deutschland auf mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde steigt, wenn die Pläne der Bundesregierung Wirklichkeit werden. Die Zahlen sind nachzulesen und nachzuprüfen unter www.naeb.info .

Deutschland braucht knapp zwei Kilowattstunden Primärenergie für einen Euro Wertschöpfung. Eine Verteuerung der Energie führt zu weniger Gewinn pro Euro Wertschöpfung, also zu einer Einkommensminderung. Dies haben China und die anderen aufstrebenden Industrieländer begriffen. Preiswerte Energie führt zu mehr Wohlstand. Teure Energie baut Wohlstand ab. Weltweit staunt und lächelt man über den deutschen Irrweg der ständig voranschreitenden Energieverteuerung. Selbst der EU Energiekommissar Günther H. Oettinger warnte wiederholt vor dem deutschen Irrweg. Doch Politiker der etablierter Parteien und systemkonforme Medien preisen gerne weiter die stabile deutsche Wirtschaft. Die bereits in großem Umfang stattfindende Verlagerung energieintensiver Industrie in Länder mit viel günstigeren Energiekosten wird weitgehend verschwiegen. Noch ist Zeit, ohne größere Schäden zu einer sachlichen und wirtschaftlichen Energiepolitik umzukehren. Je länger die Bundesrepublik Deutschland damit wartet, umso größer wird der Leidensweg der Deutschen sein.

Die Stromverbraucherschutz-Bewegung NAEB wird nicht müde, über die teure und unsoziale Energiepolitik der Bundesrepublik Deutschland aufzuklären. Alle Menschen sind aufgerufen, Mitglied im gemeinnützigen Verein NAEB e.V. zu werden und in ihrem Wirkungsbereich aufklärend mitzuwirken. Auf www.NAEB.info befindet sich ein Anmeldeformular, um Mitglied zu werden.